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Mittwoch, 09. März 2022
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Gestern haben wir den Internationalen Frauenkampftag mit vielen Aktionen und Demonstrationen in ganz Deutschland begangen. Der 8. März fand in diesem Jahr unter dem Eindruck des Ukraine-Kriegs statt. Der Ruf nach Frieden ist in diesen Tagen aktueller denn je. Frauen sind in besonderer Weise von Kriegen und innerstaatlichen Konflikten betroffen. So sind sie besonders gefährdet, im Kriegsgebiet oder auf dem Fluchtweg Opfer sexualisierter Gewalt und Ausbeutung zu werden. Der Krieg in der Ukraine treibt vor allem Frauen und Kinder in die Flucht. Ihnen muss nun unkompliziert geholfen werden - auf den Fluchtrouten und in den Aufnahmeländern. Gleichzeitig muss alles getan werden, um den Krieg schnellstmöglich zu beenden. Am 13. März finden in u.a. in Frankfurt am Main, Stuttgart, Hamburg und in Berlin wieder Groß-Demonstrationen unter dem Motto "Stoppt den Krieg! Frieden und Solidarität für die Menschen in der Ukraine" statt. Seid dabei! Mehr Informationen dazu weiter unten.
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Ihr verdient mehr!
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Auch letztes Jahr haben Frauen wieder rund 18% weniger verdient als Männer - bedingt vor allem durch die schlechte Bezahlung sogenannter ‚Frauenberufe‘. "Wir verdienen mehr!", fordert Wafaa, eine Berliner Erzieherin (Youtube-Video) und klagt über die fatale Personalsitaution an den Berliner Kitas. DIE LINKE steht an der Seite der Beschäftigten in Kitas, Schulhorten und Jugendämtern, die mit ihren Gewerkschaften ver.di und GEW für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne kämpfen. (Material zum Download) "Wir unterstützen den Einsatz der Gewerkschaften für flächendeckende und gerechte Tarifverträge. Wir unterstützen ihre Forderungen nach mehr Personal und höheren Löhnen und ihren Streiktag am 8. März. Frauenarbeit ist mehr wert", erklärt unsere Parteivorsitzende Janine Wissler.
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§219a und §218 müssen abgeschafft werden!
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Das Bundeskabinett hat heute die Abschaffung des umstrittenen Paragrafen 219a, der die „Werbung für den Abbruch der Schwangerschaft“ verbietet, in die Wege geleitet. Das begrüßen wir, denn es war schon lange überfällig! Allerdings reicht es nicht, das Werbeverbot abzuschaffen. "Wir fordern, dass Schwangerschaftsabbrüche aus dem Strafgesetzbuch gestrichen werden. Sie müssen legal, kostenfrei und flächendeckend zur Verfügung stehen", erklärt Susanne Hennig-Wellsow.
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Ausschreibung für den Clara-Zetkin-Frauenpreis 2022 gestartet
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Die Verleihung des Clara-Zetkin-Frauenpreises wurde in diesem Jahr aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie verschoben. Die Verleihung findet am 24. Juni 2022 in Erfurt statt. Weitere Informationen folgen. Die Bewerbung für den Clara-Zetkin-Frauenpreis ist bis 8. Mai 2022 möglich. DIE LINKE lobt anlässlich des Frauentages 2021 zum zwölften Mal einen Preis aus, mit dem herausragende Leistungen von Frauen in Gesellschaft und Politik gewürdigt werden. | mehr Informationen
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Diplomatie: Der Schlüssel zum Frieden
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Der Ukraine-Krieg dominierte auch die Plenarsitzung des EU-Parlaments diese Woche in Straßburg. Estlands Premierministerin Kaja Kallas sprach vor den EU-Abgeordneten für einen EU-Staat mit direkter Grenze zu Russland. Martin Schirdewan, Ko-Vorsitzender der Linksfraktion im Europäischen Parlament, verurteilte den „völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine“ und forderte einen „sofortigen Waffenstillstand und den Abzug der russischen Truppen.“ Um den Putinschen Machtapparat und die russischen Oligarchen zu treffen, müsse die EU endlich auch mit Steuertransparenz und einem EU-weiten Immobilienregister gegen Steueroasen vorgehen und Schritte zur Energie- und Ernährungssouveränität einleiten. Für Schirdewan steht auch fest, dass „die Welt durch Aufrüstung und militärische Gewalt kein sicherer Platz“ wird.
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Solidarität darf nicht bei ukrainischen Geflüchteten aufhören!
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Der Überfall Putins treibt Millionen Menschen in die Flucht. Die EU gewährt Ukrainer:innen jetzt Schutz für ein bis drei Jahre, ohne dass sie Asylanträge stellen müssen. Das beschlossen die Innenminister:innen der EU letzte Woche. Für Cornelia Ernst, migrationspolitische Sprecherin von DIE LINKE im Europaparlament, ist das „ein historischer, wichtiger und richtiger Schritt.“ Es sei überraschend, so Ernst, dass der Rat hier plötzlich „Bewegung reinbringt“, das dieser „seit Jahren in der Migrationspolitik blockiert.“ In ihrer Plenarrede diese Woche forderte Ernst, dass ein solcher Geist „die Migrationspolitik gegenüber allen Geflüchteten prägen“ muss.
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Die Wahrheit stirbt im Krieg zuerst – Medienfreiheit nachhaltig finanzieren
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Die EU-Abgeordneten debattierten diese Woche auch über die Einflussnahme aus dem Ausland auf alle demokratischen Prozesse in der EU. Im Plenum freute sich die Vize-Präsidentin der EU-Kommission, Vera Jourova, darüber, dass Netflix für russische Nutzer*innen nicht mehr bereit stehe. Ihrer Meinung nach dürften die Russ:innen jetzt nicht auch noch unterhalten werden. Für Martina Michels, Sprecherin von DIE LINKE im Europaparlament, kommen wir mit „diesem Populismus ... keinen Schritt weiter“, weil er am Thema der repressiven Einschränkungen der Medienfreiheit in Russland vorbeigehe. Die EU müsse vielmehr die „Medienfreiheit weiterhin zu stützen, unabhängigen Journalismus gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus Russland zu ermöglichen und dafür Wege zu finden.“
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Carolin Butterwegge: Am Internationalen Frauentag auf die Straße
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Der Kampf für gleiche Rechte und gleiche Löhne ist ein langer Weg. Meilensteine wie das Frauenwahlrecht oder ein liberaleres Abtreibungsrecht sind erreicht. Bei anderen liegen noch viele Meilen vor uns, bis die Gleichstellung der Geschlechter in ihrer Vielfalt erreicht ist. | weiterlesen
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Equal Pay Day - Lohnlücke schließen
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Der Equal Pay Day markiert symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten, während Männer schon seit dem 1.1. des Jahres für ihre Arbeit bezahlt werden. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland auf Platz 18 und damit im unteren Bereich einer Tabelle, welche die Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern abbildet. Die Pläne der rot-grün-gelben Koalition tragen nicht dazu bei die Lohnlücke zu schließen. Ein Beitrag von Sabine Skubsch. | weiterlesen
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Stoppt den Krieg! Frieden und Solidarität für die Menschen in der Ukraine
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Bundesweite Demonstrationen für den Frieden am 13. März 2022 Am 13. März finden in Frankfurt am Main, Stuttgart, Hamburg und Berlin erneut Groß-Demonstrationen unter dem Motto "Stoppt den Krieg! Frieden und Solidarität für die Menschen in der Ukraine" statt. Wir laden euch dazu ein, euch an den Demonstrationen zu beteiligen und vor Ort im Bündnis eigene Demonstrationen und Kundgebungen durchzuführen. Mehr Informationen zum Ukraine-Krieg sowie Materialien, Flyer und Banner findet ihr auf unserer Themenseite.
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„No Pasarán”-Konferenz
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Die „No Pasarán”-Konferenz am 19. März 2022 bringt Aktivist*innen und Expert*innen aus Europa und darüber hinaus zusammen, um die effektivsten Wege zu finden, wie wir die extreme Rechte bekämpfen und besiegen können. Wir werden Erfahrungen, Analysen und Strategien für Demonstrationen und Aktionen austauschen. Jetzt Programm lesen und Anmelden
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Wem gehört das Wasser?
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Voraufführung des investigativen ARD-Spielfilms »Bis zum letzten Tropfen« mit anschließender Podiumsdiskussion, am 14. März um 19 Uhr in Berlin. Die weltweite Wasserknappheit nimmt durch den Klimawandel radikal zu. Auch bei uns in Deutschland ist die Wasserkrise längst schon angekommen: Trotz Starkregen und Überschwemmungen im vergangenen Jahr wird es hierzulande aufgrund steigender Temperaturen immer trockener. Wie ist Deutschland von der Wasserkrise betroffen? Welche Rolle spielen Profitinteressen großer Konzerne? Was muss getan werden, um die Trinkwasserversorgung sicherzustellen? Diesen und weiteren Fragen widmet sich der investigative ARD-Spielfilm »Bis zum letzten Tropfen« Veranstaltung. Anschließend gibt es eine Podiumsdiskussion unter anderem mit Amira Mohamed Ali, Sevim Dağdelen, Gesine Lötzsch und Olaf Lies (Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, Niedersachsen). | mehr Informationen
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Neumitglieder - die unbekannten Wesen?
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Online-Workshop im Rahmen des Super Tuesday am 15. März um 19 Uhr. Mit Torsten Hesse (DIE LINKE Berlin) Um Neumitglieder zu begrüßen und sie in die Parteiarbeit einzubinden überlegen wir uns strukturierte Schritte. Es gibt Anschreiben und Ansprachen, Neumitgliedertreffen, vielleicht auch Workshops oder Seminare. All dem liegen unsere Annahmen darüber zugrunde, wer da zu uns kommt. Über dieses Bild in unseren Köpfen wollen wir ins Gespräch kommen und einmal kritisch hinterfragen, wie viel Chance aber vielleicht auch Einschränkung in diesem Bild steckt. Wenn wir nach den Erwartungen der Neumitglieder fragen, was ist dabei eigentlich unsere Erwartungshaltung? | zur Anmeldung
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Feminist History Walk: Eine Entdeckungsreise durch die Geschichte feministischer Kämpfe, Debatten und Errungenschaften
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Der «Feminist History Walk», ein Bildungskarten-Set aus 64 Karten, nimmt euch mit auf eine Reise durch die Vergangenheit und Gegenwart feministischen Begehrens: Errungenschaften wie das uneingeschränkte Wahlrecht, die Befreiung von den Kolonialherren, liberale Abtreibungsgesetze oder ein modernes Sexualstrafrecht haben wir den rebellischen Frauen und Queers in unserer und vor unserer Zeit zu verdanken. | mehr Informationen
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Praktikum im Bereich digitale Öffentlichkeitsarbeit
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Der Landesverband DIE LINKE. Sachsen bietet innerhalb des Zeitraums von Juli/August bis Mitte November 2022 in seiner Landesgeschäftsstelle in Dresden eine Stelle für ein vergütetes Pflichtpraktikum im Rahmen eines Studiums. I mehr Informationen
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Referent*in für zentrales Prozess- und Qualitätsmanagement im Europarefarat (m/w/d)
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Die Rosa-Luxemburg-Stiftung e.V. sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Referent*in (m/w/d) für zentrales Prozess- und Qualitätsmanagement im Referat Europa im Zentrum für Internationalen Dialog und Zusammenarbeit (ZID). I mehr Informationen
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13. März 2022, Großdemonstrationen für den Frieden, bundesweit | mehr 14. März 20022, Wem gehört das Wasser?, 19 Uhr, Berlin | mehr 15. März 2022, Neumitglieder - die unbekannten Wesen?, online, 19 Uhr | mehr 19. März 2022, No Pasarán-Konferenz, online und in Berlin, ganztägig | mehr
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