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Logo Frauen und Genderpolitik

15. Januar 2013

Liebe Frauen,

 

von einem ruhigen Start in das neue Jahr kann bei der LINKEN wahrlich nicht die Rede sein - im Gegenteil: Mit vollem Engagement gehen wir in diesen Tagen in den Wahlkampfendspurt in Niedersachsen. Mit aller Kraft wird dort für den Wiedereinzug in das Landesparlament gekämpft – unterstützt durch zahlreiche Genossinnen und Genossen aus allen Landesverbänden. Auch Parteivize Sahra Wagenknecht hat ihre Unterstützung zugesagt – welche das konkret ist, könnt ihr in dieser Ausgabe lesen.
Nach der Niedersachsen-Wahl geht es dann auch gleich weiter mit Höhepunkten in unserem politischen Kalender: Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März wird DIE LINKE auch in diesem Jahr wieder den Clara-Zetkin-Frauenpreis vergeben. Mehr Informationen zur Ausschreibung und der Preisverleihung findet ihr in diesem Newsletter – ebenso wie weitere spannende Themen.

Viel Spaß beim Lesen wünscht

Eure Redaktion

Annegret Gabelin, Claudia Gohde, Antje Kind, Antje Schiwatschev, Vera Vordenbäumen, Katrin Voß, Uta Wegner, Nadia Zitouni

 
 

Aktuelles

 

Niedersachsen: Sahra soll verhandeln

Die niedersächsische LINKE hat ein neues Gesicht für den Endspurt des Landtagswahlkampfes vorgestellt: Das neue Großplakat der Partei zeigt nicht zufällig die Fraktions- und Parteivize Sahra Wagenknecht. Der Landesvorsitzende und Spitzenkandidat der niedersächsischen LINKEN, Manfred Sohn: "Mit Sahra Wagenknecht haben wir eine der kompetentesten Finanzpolitikerinnen der Republik an unserer Seite. Ich freue mich riesig, dass sie bereit ist, nach der Wahl in Niedersachsen eine wichtige politische Rolle zu spielen.“ Mehr

 

Wir wollen die stärkste Frauenfraktion bleiben!

Das Frauenplenum der Bundestagsfraktion hat am 11. Dezember 2012 einen Appell beschlossen, in dem darauf orientiert wird, bei den laufenden Kandidatenaufstellungen viele Frauen zu wählen. Mehr hier.

 

Zum 8. März "Lotta" bestellen

Rechtzeitig vor dem Frauentag am 8. März wird am 25. Februar die neue "Lotta", das Frauenmagazin der Bundestagsfraktion, erscheinen. Es ist unter versand@linksfraktion.de zu bestellen. 

 

 
 

Aus der Partei

 

Clara-Zetkin-Frauenpreis: Bewerbungen noch bis zum 15. Februar möglich!

Der Bewerbungsschluss für den diesjährigen Clara-Zetkin-Frauenpreis rückt näher: Noch bis zum 15. Februar können sich Initiativen, Vereine oder Projekte beim Parteivorstand der LINKEN selbst bewerben oder für die Auszeichnung vorgeschlagen werden. Die öffentliche Preisverleihung findet am 8. März im Pfefferberg in Berlin statt. Hier gibt es weitere Informationen zur Ausschreibung, den Teilnahmebedingungen sowie ein Online-Formular zur Bewerbung.

 

Bundesfinanzrat zum Beschluss der Bundesfrauenkonferenz

Am 16. September 2012 hatte die Bundesfrauenkonferenz folgenden Beschluss gefasst:

"Die Bundesfrauenkonferenz fordert die feste Einrichtung eines Budgets für alle Frauen zur Teilnahme an Bundesfrauenkonferenz und Bundesfrauenplenum, die Übernahmemöglichkeit der Kosten wird bereits in der Einladung kommuniziert werden. Von leistungsberechtigten Frauen kann keine Vorfinanzierung erwartet werden. Deshalb fordert die Bundesfrauenkonferenz, dass für diese Frauen die Vorfinanzierung selbstverständlich möglich gemacht wird. Für die konkrete Lösung wird der Antrag an den Bundesfinanzrat überwiesen."

Dazu teilte der Bundesschatzmeister Raju Sharma am 28. November 2012 mit:

"Der Bundesfinanzrat hat sich in seiner Sitzung am 9./10. November 2012 intensiv mit dem Beschluss der Bundesfrauenkonferenz beschäftigt. Im Ergebnis ist der Bundesfinanzrat einhellig zu der Auffassung gelangt, dass die geltenden Satzungsbestimmungen und Regularien sowie die bestehende Praxis die von der Bundesfrauenkonferenz aufgeworfenen Fragen hinreichend regeln."

 
 

Internationales

 

Weitere Gruppenvergewaltigung in Indien

Nach dem erschreckenden Fall eines indischen Mädchens, dass Ende Dezember an den Folgen einer Gruppenvergewaltigung gestorben war, ist nun eine weitere Vergewaltigung durch mehrere Täter bekannt geworden. Diese beiden Fälle scheinen nur die Spitze des Eisberges zu sein. Häufig werden Vergewaltigungen gar nicht erst zur Anzeige gebracht, und wenn doch, dann müssen die Opfer sich nicht selten weiteren Schikanen durch die Polizei aussetzen – angefangen von Unglaubwürdigkeit bis hin zu sexuellen Übergriffen durch die Beamten. Seit langem ist bekannt, dass Frauen in Indien kaum Rechte besitzen und sexueller Gewalt ausgeliefert sind. Mit dem Bekanntwerden der Gruppenvergewaltigungen und der Zunahme der Auseinandersetzung mit diesem Thema hoffen viele auf ein Umdenken in der Geschlechterpolitik Indiens. Ein Kommentar dazu findet sich hier. Informationen über ein Hilfsprojekt für Frauen in Indien gibt es hier.

 
 

Nachgelesen

 

"Lola Bensky" von Lily Brett

Das neue Buch von Lily Brett heißt "Lola Bensky". Wie alle Bücher der Autorin kreist auch dieses um das Leben als Tochter traumatisierter Juden. Wie die Eltern ihrer Hauptperson Lola stammen auch die Eltern der Autorin aus dem polnischen Lodz und haben Auschwitz überlebt. Und überhaupt hat das Buch autobiografische Züge, denn auch die Autorin startete ihre berufliche Tätigkeit bei einer Musikzeitschrift. Die Heldin Lola trifft und interviewt Jimi Hendrix, Cher, Mick Jagger, Janis Joplin und weitere Rockgrößen und berichtet authentisch und einfühlsam über teilweise komische Begleitumstände sowie über ihre ständigen Diätversuche. Dies wird immer wieder mit Reflexionen über ihre Existenz als Tochter von traumatisierten Überlebenden verwoben. Ein irritierendes und schönes Buch. Suhrkamp, 19,95 Euro.

 
 

Tipps und Termine

 

Kinotipp: "Hannah Arendt"

Der neue Film von Margarethe von Trotta ist ein Portrait der Philosophin Hannah Arendt, beeindruckend gespielt von Barbara Sukowa. Statt jedoch das gesamte Leben zu inszenieren, liegt der Fokus des Films auf dem Lebensabschnitt Arendts Anfang der 60er Jahre, als diese im Auftrag der New York Times am Prozess gegen den Nazi Adolf Eichmann teilnimmt und über darüber berichtet. Überrascht durch die Person Eichmann, formuliert sie daraufhin die These der "Banalität des Bösen“, die weltweit Unverständnis, Schock und ablehnende Reaktionen hervorruft. Der Film zeigt kein glorifizierendes Bild Hannah Arendts, sondern schafft es, "eine polarisierende und zerrissene Persönlichkeit authentisch filmisch darzustellen.“ (Sharon Adler, Aviva-Berlin). Eine ausführliche Rezension von Sharon Adler gibt es hier
Kinostart: 10. Januar 2013.

 

Termine

17. Januar 2013, 18.30 Uhr, "Frauen im Widerstand", mit Mareen Heying und Florence Hervé, Ruhr-Uni Bochum, GA 02/60. Mehr

18. Januar 2013, 18 Uhr, "Auch Frauen lesen Marx", wöchentlicher Marx-Lesekreis für Frauen, RLS-Regionalbüro, Saarbrücken. Mehr

18. bis 20. Januar 2013, "Gender, Sprache, Denken und Macht", feministische Tagung iranischer Migrantinnen, Jugendherberge, Hannover. Mehr

22. Januar 2013, 17 Uhr, Klassikerinnen der Frauenbewegung, Lesekurs mit Florence Hervé und Katharina Volk, ZAKK, Düsseldorf. Mehr

23. Januar 2013, 18.00 Uhr, geDRUCKtes: "Lassen Sie mich durch, ich bin Mutter", Gesine Lötzsch und Anja Maier - Lesung und Gespräch, Karl-Liebknecht-Haus, Berlin.

26./27. Januar 2013, 10.00 Uhr, "Empowerment und Befreiung" Workshop, Café Flit*chen, ASTA Uni Oldenburg, Oldenburg. Mehr 

30. Januar 2013, Erinnern, um zu widerstehen. Gedenkveranstaltung der LINKEN zum 80. Jahrestag zur Machtübernahme des Faschismus, Filmtheater Babylon, Berlin-Mitte.

5. Februar 2013, 17 Uhr, Klassikerinnen der Frauenbewegung, Lesekurs mit Florence Hervé und Katharina Volk, ZAKK, Düsseldorf. Mehr

 

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