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Logo Frauen und Genderpolitik

1. Juli 2014

 

Liebe Frauen,

 

bevor wir in die Sommerpause gehen, möchten wir euch die neue Fraktion der Europäischen Linken, die mit 50 Prozent quotiert ist, vorstellen und auf den Themenschwerpunkt "Sexuelle Selbstbestimmung" der aktuellen "Lotta" hinweisen.

Die nächste Ausgabe des Newsletters erscheint Anfang September. Bis dahin wünschen wir allen Leserinnen und Lesern eine schöne, erholsame und sonnige Urlaubszeit.

Viel Spaß beim Lesen wünscht

 

Eure Redaktion

Annegret Gabelin, Claudia Gohde, Antje Kind, Antje Schiwatschev, Vera Vordenbäumen, Katrin Voß, Uta Wegner, Nadia Zitouni

 
 

Aktuelles

 

50/50: Vorreiterrolle für Gleichstellung der Geschlechter

Nicht nur reden - tun! Viele politische Parteien schreiben sich die Gleichberechtigung der Geschlechter auf die Fahnen. Die europäische Linksfraktion GUE/NGL geht beispiellos voran und ist mit 26 Frauen und 26 Männern die einzige Fraktion im Europäischen Parlament, die gleich viele männliche und weibliche Abgeordnete stellt. Die Partei DIE LINKE hat als Mitglied der GUE/NGL mit vier Frauen und drei Männern einen Frauenanteil von 57 Prozent.  

Gemeinsam mit Frauenorganisationen und sozialen, linken, feministischen Parteien und Bewegungen wird der Kampf für Frauenrechte in der EU und weltweit auch in der neuen Legislaturperiode engagiert fortgeführt.

 
 

Aus der Partei

 

Let´s talk about Sex – Thema der neuen Lotta

Die neue Lotta greift in ihrer Juni-Ausgabe schwerpunktmäßig die Debatte um sexuelle Selbstbestimmung und das Recht von Frauen auf ihren eigenen Körper auf. In den letzten Wochen und Monaten war dies immer wieder Thema, ob bei der Ablehnung des Estrella-Berichtes im Europaparlament, den Entwicklungen in Spanien, wo Schwangerschaftsabbrüche im Prinzip für illegal erklärt werden sollen und nur noch in Ausnahmefällen - also bei Vergewaltigung oder bei akuter Gefahr für das Leben der Frau - zugelassen sein sollen, oder bei der ewigen Debatte um die "Pille danach". Mit verschiedenen Beiträgen aus europäischer und bundesdeutscher Sicht wird in der neuen Lotta zum einen informiert und zum anderen werden Positionen unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen, die sich für das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung einsetzen, deutlich gemacht. Mit Blick auf gesellschaftliche Entwicklungen hier und in Europa sowie den sogenannten "Marsch für das Leben" am 20. September 2014 in Berlin ist das eine wichtige und notwendige Debatte. Hier geht's zur Online-Ausgabe der Lotta.

 

Genderausschuss der LINKEN tagt

Am 12. Juli 2014 findet in der Bundesgeschäftsstelle der LINKEN die Beratung des Genderausschusses statt. Der Genderausschuss wird sich unter anderem mit dem zweiten Bericht zur Geschlechtergleichstellung der LINKEN, dem Mentoringprogramm und ersten Vorbereitungen einer Bundesfrauenkonferenz im Herbst sowie dem Themenbereich Sexismus beschäftigen.

 
 

Internationales

 

"bring back our girls"

Dass Frauen zu ersten Opfern bei gewaltsamen Machtergreifungen zählen, ist nun wahrlich kein neues Phänomen. Die Nachricht von Mitte April über die Verschleppung von über 200 Mädchen aus dem Norden Nigerias durch die radikalislamische Gruppierung Boko Haram, um diese als Sklavinnen zu verkaufen, löste dennoch international große Betroffenheit aus. Eine weitere Entführung von mindestens 60 Mädchen und Frauen, sowie weitere Verschleppungen einzelner Personen nur kurze Zeit später in der gleichen Region, sprechen für ein planmäßiges Vorgehen, insbesondere gegen Frauen, durch die Gruppe Boko Haram.

Demonstrationen in der nigerianischen Hauptstadt für die Freilassung der verschleppten Schülerinnen wurden durch die Polizei aus "Sicherheitsgründen" verboten. Dieses Demonstrationsverbot wurde in den sozialen Medien eher als politisch motiviert eingeschätzt und die Sicherheitsgründe wurden als vorgeschobene Argumentation bewertet. Um auf die völlig unklare Situation der Mädchen und Frauen weiterhin aufmerksam zu machen und ihnen eine Stimme zu geben, startete eine weltweite Kampagne "bring back our Girls" ("bringt unsere Mädchen zurück"). Möglicherweise kann so genügend Druck auf die Nigerianische Regierung ausgeübt werden nach den entführten Mädchen zu suchen und weitere Verschleppungen zu verhindern.

 
 

Tipps und Termine

 

2. Juli 2014, 20 Uhr, "queer.macht.politik - Schauplätze gesellschaftlicher Veränderungen", Buchvorstellung, RUBICON Beratungszentrum für Lesben und Schwule, Köln. Mehr. Weitere Termine: 4. Juli, in Bochum und Dortmund.

4. bis 6. Juli 2014, "Männergedöns? Feminismus als Befreiungsperspektive nicht nur für Frauen: Einstieg in eine überfällige Debatte", Elgersburger Seminar, Hotel am Wal in Elgersburg, Thüringen. Mehr 

5. Juli 2014, 13 Uhr, "Arbeit und Geschlecht: Zum Zusammenhang von feministischer und Ökonomiekritik (Teil2)", Workshop, translib, Leipzig. Mehr

10.Juli 2014, 19 Uhr, "Fußball und Sexismus", Diskussion/Vortrag, Epplehaus, Tübingen. Mehr

13. Juli 2014, 11 Uhr, "Frauen der Welt in München - Netzwerktreffen für politisch engagierte Frauen (mit und ohne Migrationshintergrund)", Arbeitstreffen, RLS-Regionalbüro Bayern, München. Mehr 

23. bis 27. Juli 2014, 9. Sommeruniversität der EL 2014, Europäische Jugenderholungs- und Begegnungsstätte Werbellinsee.

19./20. September 2014, Fest der Linken, Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin

 

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