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Feministisch-sozialistisch
Newsletter Frauen- und Genderpolitik
Dienstag, 05. Mai 2020
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Liebe Leserinnen und Leser, noch immer hat die Covid -19 - Pandemie den Globus fest im Griff. Weltweit lockern die Gesellschaften nur vorsichtig die Maßnahmen des Lockdowns. Katja Kipping plädiert dafür, diesen vorsichtigen Kurs beizubehalten und jetzt die Weichen für einen sozialen Schutzschirm zu stellen. Die Chancen der Krise für linke Politik, die ja auch immer feministisch ist, lotet das Institut für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung aus. In dieser Krise wird die Relevanz der Arbeit und die Leistung von Frauen für unsere Gesellschaften so deutlich wahrgenommen, wie kaum jemals zuvor. Ob Frauen allerdings nachhaltig höhere Löhne und mehr gesellschaftliche Anerkennung für ihre Arbeit erhalten, ist noch längst nicht ausgemacht und braucht, wie der Text aus Argentinien oder die Initiative von Farina Kerekes zeigen, den feministischen Kampf. An vielen Stellen scheint der Lockdown die tradierten Geschlechterrollen wie unter einem Brennglas hervortreten zu lassen. Antonia Baum beschreibt diese Situation in ihrem Artikel sehr treffend. Zur Ermutigung legen wir euch zwei Bücher über tolle Frauen ans Herz und schicken euch mit drei wunderbaren Filmen auf die Couch. Auch die Clips für den "Pink Pudel", besonders die Werbung für die Frauenfußball Nationalmannschaft, solltet ihr unbedingt anschauen. Viel Spaß beim Lesen, Hören und Sehen wünscht Eure Redaktion Judith Benda, Alicja Flisak, Claudia Gohde, Bettina Gutperl, Katharina Kirchhoff, Antje Schiwatschev, Vera Vordenbäumen, Uta Wegner, Kerstin Wolter, Julia Wiedemann, Nadia Zitouni
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Wir sind mehr wert als ein Danke! Der Handelsaufstand beginnt jetzt!
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Seit Ausbruch der Corona Krise gelten auch Verkäufer*innen als systemrelevant. Bislang wurde ihre Arbeit aber außer durch freundlichen Applaus kaum gewürdigt. Viele Arbeitgeber verweigern den Abschluss eines Tarifvertrags, bieten nur Teilzeitarbeitsplätze oder prekäre Jobs ohne Sozialversicherung an. Diese Situation will Farina Kerekes, seit 12 Jahren Einzelhandelskauffrau im Ruhrpott, nicht länger hinnehmen und kämpft nun mit einer Petition für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Einzelhandel.
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Maßnahmen zur Unterstützung von Familien in der COVID-19-Pandemie
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In einer Stellungnahme fordert der Deutsche Juristinnenbund den Bedarfen von Kindern und den Mehrfachbelastungen von Eltern muss mit geeigneten Maßnahmen entgegengewirkt werden. Auch wenn die Entschädigungsansprüche im Infektionsschutzgesetz ein erster wichtiger Schritt sind, sollten Eltern eigene Optionen eingeräumt werden, ihre Erwerbs- und Sorgearbeitssituation (mit)zugestalten.
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Wann, wenn nicht jetzt - Aufruf von Frauenverbänden
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Zwanzig bundesweit aktive Frauenverbände und Gewerkschaften haben sich mit gleichstellungspolitischen Forderungen in einem gemeinsamen Aufruf an die Bundesregierung und die Arbeitgeber gewendet. Corona hat das Leben in Deutschland und in der Welt grundlegend verändert. Deutlich wird, dass die wirtschaftlichen und sozialen Kosten Frauen wesentlich stärker treffen. Die Pandemie vergrößert alle gleichstellungs- und frauenpolitischen Probleme/Schieflagen. Angesichts der existenziellen Krise wird deutlich, wie lebensbedrohlich sich die über Jahre privatisierte und eingesparte öffentliche soziale Infrastruktur und die falschen Arbeitsbewertungen jetzt auf unseren Lebensalltag auswirken.
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Pinker Pudel 2020 - Wie geht eigentlich gute Werbung?
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Der "Pinke Pudel" ist Deutschlands erster Positivpreis für geschlechtergerechte Werbung. Ausgezeichnet werden Kreative, die in Werbekampagnen mit Geschlechtsrollenstereotypen brechen und gesellschaftliche Vielfalt feiern. Der Pinke Pudel 2020 findet im Mai 2020 in Hamburg statt. Pinkstinks fehlte ein Positivpreis, der Werbung prämiert, die mit solchen Geschlechtsrollenstereotypen bricht. Zusammen mit dem Gesamtverband Kommunikationsagenturen, dem Dachverband vieler renommierter deutscher Werbeagenturen, kam Pinkstinks so auf die Idee, einen Positivpreis zu vergeben: Um jene zu prämieren und zu ermutigen, die Frauen nicht nur als Dekoration und Männer als gefühlsarme Macher darstellen. Das Voting wurde am 30. April beendet. Die Gewinnner*innen werden am 12. Mai veröffentlicht.
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Ein Gelegenheitsfenster für linke Politik? Wie weiter in und nach der Corona Krise?
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Das Institut für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung nimmt gemeinsam mit Co-Autor*innen eine Analyse der gegenwärtigen Situation vor und lotet die Chancen aus, die sich in der weltweiten Krise für einen Systemchange ergeben. "Wir wollen in diesem Text keine virologischen oder epidemiologischen Einschätzungen treffen. Davon gibt es derzeit genug und wir sind wahrlich keine Spezialist*innen dafür. Wir orientieren uns wie andere auch in einem Wirrwarr von Informationen, vertrauen dem Robert - Koch-Institut mehr als den selbst gebastelten Meinungen prominenter Alleswisser. Wir sehen die Regierungen in Bund und Ländern nicht als Akteure, die nur darauf gewartet haben, autoritäre Maßnahmen durchzusetzen, sehen allerdings viele Probleme im staatlichen und Regierungshandeln: Dies beinhaltet die Fehleinschätzung der epidemischen Entwicklung, die Versäumnisse bei den Vorbereitungen, die schon vor vielen Jahren mit der Unterwerfung der Gesundheitsvorsorge unter Gewinn- und Kostendruck begonnen haben, die unentschlossene Haltung gegenüber den Forderungen der Pflegekräfte oder viele Ungereimtheiten bei den Hilfspaketen und die polizeilichen Übergriffe bei der Sicherung der Abstandsregeln. In diesem Text soll es jedoch eher darum gehen, in welcher spezifischen Situation sich die Linke in dieser Krise befindet und vor allem, wie wir darin agieren können."
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Katja Kipping - Der einzige ehrliche Ausweg aus der Coronakrise und die falschen Versprechen der Lockerungslobby
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Was uns die Lockerungslobby als Exitstrategie verkauft, führt uns nicht raus aus der Coronakrise, sondern nur rein in eine zweite besonders heftige Infektionswelle und stellt die Wirtschaftskrise auf Dauer. Dies birgt Gefahren für unser aller Gesundheit wie für die Wirtschaft. Der realistische Ausweg aus der Coronakrise lautet #stopthevirus
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Reproduktive Rechte auch während der Corona-Krise schützen - Beratungspflicht aussetzen
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Cornelia Möhring, Frauenpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag fordert die Aussetzung der Beratungspflicht während der Pandemie für Schwangerschaftsabrüche. Die Fraktion DIE LINKE hat dazu einen Antrag in den Bundestag eingebracht.
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Gesetzentwurf zum Verbot von Konversionsbehandlungen - Fraktion DIE LINKE fordert Klarstellungen für maximalen Schutz vor schädlichen Pseudotherapien
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Im Frühjahr 2019 hatte Gesundheitsminister Spahn ein Gesetz zum Schutz vor Pseudotherapien, die darauf abzielen, die sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität zu ändern, angekündigt. Im ersten Halbjahr 2019 tagte dazu eine Expert*innen-Kommission unter Koordination der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld und legte anschließend einen umfassenden Bericht vor. Doris Achelwilm, gleichstellungspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag kommentiert den Gesetzentwurf und stellt die Änderungsanträge der Linksfraktion da.
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Crack Up! Eine feministische Agenda für die Post-Pandemie
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Luci Cavallero und Verónica Gago (NiUnaMenos, Buenos Aires / Argentinien) fragen in ihrem Text welche Kämpfe die aktuelle Legitimitätskrise des Neoliberalismus angestoßen haben? Die Autorinnen schreiben: "Wir wollen Lesarten fruchtbar machen, die der Feminismus hervorgebracht hat, um die Zukunft zu verstehen, die jetzt gerade gemacht wird. Oder kann sich jemand vorstellen, was diese Pandemie ohne die vorangegangene Politisierung von Sorgetätigkeiten wäre? Ohne den Aktivismus für die Anerkennung der Reproduktionsarbeiten und die Aufwertung der durch unsichtbar gemachte Arbeiten hervorgebrachten Infrastrukturen?
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The Left Reflects on the Global Pandemic: Gayatri C. Spivak
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transform! europe lädt am 7. Mai zu einem Webinar mit der indischen Feministin Gayatri Chakravorty Spivak ein. Spivak ist ist Professorin an der Columbia University in New York und dort im Fachbereich Englisch und Vergleichende Literaturwissenschaften verortet. Sie ist Mitbegründerin des Institute for Comparative Literature and Society an der Columbia. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Die Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, Marxismus, Feminismus, Dekonstruktion, Poststrukturalismus und Globalisierung. Bekannt als eine der einflussreichsten postkolonialen Theoretiker*innen, hat sie unzählige Aufsätze, Bücher, Interviews und Vorträge publiziert und unzählige spannende kritische Publikationen und Praxen inspiriert und beeinflusst. transform! europe ist ein Netzwerk aus 34 europäischen Organisationen, die aus insgesamt 22 Ländern stammen und in den Bereichen politische Bildung und kritische wissenschaftliche Analyse tätig sind. Das Netzwerk ist die anerkannte politische Stiftung der Partei der Europäischen Linken (EL). Als gemeinschaftliches Projekt unabhängiger Non-Profit-Organisationen, Institute, Stiftungen und Einzelpersonen verfolgt transform! den Zweck, zu friedlichen Beziehungen zwischen den Völkern ebenso beizutragen wie zu einer Veränderung der gegenwärtigen Welt.
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Die Klugscheisserin
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Lisa Ruhfus macht "Klugscheisserin" zum Kompliment- In ihrem Channel findet ihr jede Menge Videos zum Thema Allgemeinwissen. Sie liefert Euch aber nicht nur Klugscheisser*innen-Fakten für Post-Corona Familientreffen, sondern gewährt auch Einblicke in Literatur, Musik und Technik. Stilecht mit ironischer Klugscheisser*innen-Brille, erhobenem Zeigefinger und vor allem mit jede Menge Spaß.
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Milenskaya
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Zero-Waste, Feminismus und Reisen- auf dem Channel von Milena Glimbovski gibt es eine bunte Mischung aus Unterhaltung, DIY, und ernsten Themen. Sie ist die Gründerin des Unverpackt-Supermarkts "Original Unverpackt" und zeigt auf ihrem Blog, wie ein Leben mit zero-waste, oder zumindest weniger-waste, möglich sein kann. Auch gibt sie anderen Gründer*innen Tipps und erzählt ihre eigene Gründungsgeschichte. Einfach spannend!
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Hannelore radikalisiert sich
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"10 nach 8. Politisch, poetisch, polemisch" so nennt sich ein Autorinnen-Kollektiv des ZEIT - Feuilletons. Abends um 10 nach 8 wird Abseitiges relevant, Etabliertes hinterfragt und Unsichtbares offenbart. So auch in der Geschichte, die Antonia Baum erzählt. Ein ganz normales Ehepaar im Corona-Lockdown. Die Story von Hannelore und Wolfgang und ihren Kindern ist sehr, sehr lustig und clever geschrieben. Aber irgendwann bleibt einem beim Lesen dieser eigentlich zutiefst traurigen Analyse das Lachen im Halse stecken.
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Frauen erzählen - Das Argument 333
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Die Zeit der lähmenden Klage haben wir seit Jahrzehnten hinter uns gelassen. Immer wieder sind wir auf der Suche nach Stärken von Frauen, die notwendig sind für eine Transformation der Gesellschaft. Wir studieren ihre Geschichte, ihre Praxen, ihre Bewegungen und sind selbst überall immer Teil davon. In diesem Kontext stand am Anfang dieses Heftes die einfach klingende Frage, wieso es Frauen in der Erzählkunst gelungen ist, das gläserne Dach der Nichtwahrnehmung so vielfach zu durchbrechen, oder schlichter gesprochen wieso es bemerkenswert viele Dichterinnen gibt, während Frauen in allen anderen Künsten äußerst unterrepräsentiert sind. Wieder war es unsere Absicht, im Erzählen von Frauen in der Kunst und im Alltag Stärken zu entdecken, die für den Weg in eine alternative Gesellschaft wichtig wären, und damit unser feministisch marxistisches Projekt, um einen weiteren Baustein zu bereichern.
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Mit Mut und List - Europäische Frauen im Widerstand gegen Faschismus und Krieg
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Im Mai 2020 jährt sich zum 75. Mal die Befreiung von der Terrorherrschaft des deutschen Faschismus. Zu ihr trug der Widerstand von Menschen in ganz Europa bei, darunter waren zahlreiche Frauen. Oftmals unter Lebensgefahr kämpften sie für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte, für internationale Solidarität und ein friedliches Zusammenleben der Völker. Diese Frauen haben zudem die ihnen zugewiesene hergebrachte Geschlechterrolle durchbrochen und ihre Emanzipation gelebt. Erst im Jahr 2019 hat der Bundestag beschlossen, den Beitrag von Frauen zum deutschen Widerstand zu würdigen – der mutige Widerstand in anderen europäischen Ländern blieb unerwähnt. In dem von Florence Hervé herausgegebenen Band werden hingegen 75 Frauen aus mehr als zwanzig Ländern vorgestellt. Ein breites Team von Wissenschaftlerinnen und Journalistinnen aus ganz Europa hat dazu beigetragen. Sie vervollständigen das historische Bild vom antifaschistischen Widerstand um die Frauenperspektive und machen zugleich Mut für den Einsatz gegen Neofaschismus, Rechtspopulismus, Fremdenhass, Sexismus und Krieg.
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Das Missy Magazin braucht Eure Unterstützung
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Das Missy Magazin steckt in einer Krise. Derzeit kaufen immer weniger Menschen gedruckte Zeitungen an Kiosken, Spätis oder Bahnhöfen. Das ist gut so, denn sie sollen ja zu Hause bleiben. Dennoch müssen die Magazine sich weiter finanzieren. Auch beim Missy Magazin arbeitet man weiter, recherchiert und publiziert in gewohnt hochkarätiger Qualität Artikel über Feminismus, Popkultur Sexualität und andere spannende Themen. Damit das Missy Magazin auch nach Corona noch existiert und mit seinen bunten Covern Ihren Nachttisch schmücken kann, braucht es jetzt unsere Unterstützung in Form eines Online-Abos. Das Basic-Abo kostet 5 EUR. im Monat und man erhält Zugriff auf das aktuelle Heft, und alle jemals online erschienenen Artikel. Das sind derzeit über 2500 Stück. Damit lässt sich die Isolation doch überbrücken.
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Tuca & Bertie
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Tuca & Bertie ist eine der besten feministischen Serien der letzten Jahre. Es geht um zwei Zeichentrickvögel, ja richtig gelesen. Aber die Serie ist definitiv nichts für Kinder. Sie richtet sich an Frauen, denen die geballte Männlichkeit von Kult-Zeichentrickserien wie "Rick and Morty" auf den Zeiger geht, die aber dennoch gerne in verrückte, bunte Zeichtentrickwelten mit intelligenten Dialogen abtauchen. Tuca and Bertie sind zwei Frauen (in Vogelgestalt) in den 30ern. Tuca ist eine sorglose Tucanin und Bertie ein neurotischer Singvogel. Sie leben in einer bonbon-neonfarbenen Welt und haben jede Menge Spaß zusammen. Dabei werden aber auch sehr ernste Themen aufgegriffen: Sexueller Missbrauch, sexualisierte Gewalt und psychische Krankheiten. Aber auch hier schafft es die Serie den schmalen Grad zwischen gebotener Ernsthaftigkeit und Unterhaltung genau zu treffen. Streamen kann man die Serie bei Netflix.
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Systemsprenger
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Dieser Film ist verstörend- anders kann man es nicht beschreiben. Besonders auch deshalb, weil "Systemsprenger" so gnadenlos ehrliche Emotionen eines Kindes zeigt, was so gar nicht in unsere Vorstellung von "Kindheit" zu passen scheint und die Zuschauer*innen oft fassungslos, wütend und traurig zurück lässt. Systemsprenger, so nennt man Kinder die jedes System und jede Maßnahme sprengen. Benni, 9 Jahre alt, ist so eine Systemsprengerin. Ihre Mutter ist mit ihr und ihren Wutanfällen überfordert. Sie durchläuft mehrer Heime, Pflegefamilien und Pflegeeinrichtungen und wechselt diese so lange, bis es schließlich kaum noch Einrichtungen gibt, die sie aufnehmen wollen und können. Sie widersetzt sich sowohl Zuneigung als auch Authorität und ihre Wutausbrüche werden immer schlimmer. Eigentlich will sie nur eins, zurück zu ihrer Mutter. Doch die will sie nicht. Was also tun mit dieser Systemsprengerin? Dieser Film ist auch deshalb so brilliant, weil es kein klares schwarz und weiß, kein klares gut und böse gibt. In dem System von Kinderheimen und Pflegeeinrichtungen gibt es immer wieder gute Menschen, die Benni versuchen zu helfen, andere sind maßlos überfordert und dann gibt es natürlich auch die, die Benni einfach loswerden möchten, sie ins Krankenhaus einweisen lassen und Medikamente einsetzen. Benni selbst zeigt ihre verletzte Kinderseele vor allem dann, wenn sie die Sehnsucht nach ihrer Mutter ausdrückt, in anderen Momenten kann sie aber auch unberechenbar, bösartig und schwer nachvollziehbar sein. Wer Filme liebt, die selber alle Grenzen sprengen, ist bei "Systemsprenger" genau richtig. Streamen kann man den Film bei Netflix.
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OH SH*T!
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OH SH*T! begleitet die 27-jährige Maggie auf ein Date zu ihrem Schwarm nach Hause. Als sie plötzlich während des Abendessens ihre Periode bekommt, flüchtet sie ins Badezimmer, wo sie sich mit einem kleinen Monster in ihrem Kopf konfrontiert sieht, welches ihr schon viel zu lange das Leben schwer macht.
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Drei Frauen warten auf den Tod
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Miranda und ihre beiden erwachsenen Töchter Hester und Rose leben auf engstem Raum in einem schäbigen Wohnwagen, um in dessen letzten Stunden in der Nähe ihres Großvaters sein zu können. Sie lieben den alten Mann, aber allmählich schlagen die Rechnungen für all seine Pflegeleistungen ordentlich zu Buche. Als sie schließlich entdecken, dass er seine Ersparnisse irgendwo versteckt hat und nicht mehr weiß, wo … könnten sie ihn glatt umbringen!
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