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Veranstaltungsreihe

Eine Zukunft ohne Hungern

Mit dieser Veranstaltungsreihe wollen wir als Die Linke das Bewusstsein für die Fragen rund um Ernährung, Landwirtschaft und Klimaschutz stärken und in verschiedenen Orten in unterschiedlichen Formaten miteinander ins Gespräch und in den Austausch kommen. Arbeitsgruppen, Abgeordnete, Kreisverbände, etc. bieten zu diesem Thema Veranstaltungen an.

Wie wollen wir leben? Wie wollen wir uns ernähren? Und was können wir tun, damit alle Menschen weltweit ohne Hunger leben können?

Im Jahr 2021 waren laut Welthungerindex bis zu 828 Millionen Menschen weltweit unterernährt. Der akute Hunger betrifft vor allem Menschen im globalen Süden. Doch auch hierzulande schaffen es viele Menschen angesichts stark steigender Preise nicht mehr, sich ausgewogen zu ernähren.

Der Klimawandel führt häufiger zu schlechten Ernten, was auch die Preise von Lebensmitteln beeinflusst. Aber obwohl die Tierindustrie eine der Ursachen für den Klimawandel ist, tun wir uns schwer damit, eine Antwort zu finden. Der Ukrainekrieg und die darauf folgenden Probleme bei der weltweiten Weizenlieferung haben gezeigt, wie empfindlich die Wirtschaftsbeziehungen geworden sind, und wie stark die Abhängigkeiten. Eine Welt ohne Hunger braucht also viele verschiedene Antworten.

Wenn Du selbst eine Veranstaltung planst oder planen möchtest und Unterstützung braucht, melde Dich bei didem.aydurmus@die-linke.de

Kommende Veranstaltungen

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Vergangene Veranstaltungen

 

Anders Satt

Buchvorstellung mit der Philosophin Dr. Friederike Schmitz

2. November, 19 Uhr, Karl-Liebknecht-Haus

Dr. Friederike Schmitz redet mit uns über die längst überfällige Agrarwende. Sie stellt uns Ihr neues Buch "Anders satt" vor, den sie einen radikal-realistischen Fahrplan für eine umfassende Agrar- und Ernährungswende nennt. 

"Seien es die gesundheitlichen Folgen des Fleischkonsums, die fatale Klimabilanz der Landwirtschaft oder das Leid der Tiere – es gibt viele gute Gründe für eine umfassende Transformation unseres Ernährungssystems. Aber was heißt das konkret? Friederike Schmitz zeigt, welche Maßnahmen jetzt unerlässlich sind und was wir dabei gewinnen können. Es reicht nicht, wenn Einzelne bewusster konsumieren. Kleine Reformen hin zu etwas mehr »Tierwohl« oder Klimaschutz sind ebenfalls keine Lösung. Stattdessen brauchen wir einen politisch organisierten Ausstieg aus der Tierindustrie. Eine sinnvolle Ernährungspolitik kann den Konsum von Fleisch, Milch und Eiern auf demokratische Weise schnell reduzieren. Durch Umschichtung von Subventionen und Gesetzesänderungen lässt sich auch eine gerechte Agrarwende gestalten. Die Vorteile sind gewaltig: Wenn wir auf pflanzliche Nahrungsmittel setzen, können wir gesünder leben, Treibhausgase in Böden und Wäldern einlagern und ein besseres Verhältnis zu Tieren entwickeln. Damit all dies passiert, müssen wir uns politisch einmischen. Dieses Buch liefert dafür die entscheidenden Fakten und Lösungsvorschläge – und neue Impulse für die gesellschaftliche Debatte."

Wir sind gespannt auf das Buch und die dazugehörigen Diskussionen. mehr Information über das Buch

Veranstalterin: LAG Tierrechte Berlin

Ort: Kleine Alexanderstraße 26, 10178 Berlin

 

Kämpfe um Ernährungssouveränität in Lateinamerika

mit Lucas Reinehr

3. November, 18:00 Uhr, online

Essen ist politisch – und das fängt nicht auf dem Teller an, sondern schon in der Produktion unserer Lebensmittel. Seit fast 30 Jahren kämpft „der bäuerliche Weg“ (La Via Campesina) durch verschiedene Initiativen und soziale Bewegungen für Ernährungssouveränität und eine Agrarwende, die zugleich Landwirtschaft, Umwelt und Ernährung berücksichtigt.

In Brasilien, dem größten Land Lateinamerikas, spielt die Landlosenbewegung eine wichtige Rolle in den politischen Kämpfen, besonders im Kampf für eine Bodenreform und für einen agrarökologischen Wandel, der eine bessere, gesündere und umweltfreundliche Ernährung der Bevölkerung ermöglichen soll.

Neben der Kritik an dem herrschende Landwirtschaftsmodel – das sich durch Agrobusiness und Großgrundbesitz strukturiert – und der Forderung für eine bessere Sozialpolitik für die Kleinlandwirt*innen organisiert die Bewegung wichtige Aktionen, die deutlich zeigen, wofür die Landlosen kämpfen und was für eine Gesellschaft sie sich wünschen. Während der Pandemie, in der der Hunger in Brasilien durch die neoliberale Politik Bolsonaros zugenommen hat, führte die Bewegung verschiedene Solidaritätsmaßnahmen durch, um Menschen Nahrungsmittel anzubieten.

Die Kämpfe der Landlosen und anderer sozialer Bewegungen in Lateinamerika sind ein wichtiges Vorbild und können auch hierzulande Debatten um das Thema „Ernährung“ bereichern. Lucas Reinehr wird in seinem Vortrag einige Initiativen, ihre Forderungen und Kämpfe näher vorstellen.

Lucas Reinehr ist zurzeit FSJler der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg, kommt aus Brasilien und ist dort in der Landlosenbewegung aktiv. Im Vortrag werden die Landlosenbewegung, „der bäuerliche Weg“ und die Diskussion um Ernährungssouveränität thematisiert.

Zugangslink:https://app.bbbserver.de/de/join/1320078c-18b0-40d3-bfad-26e020b21b2c

Veranstalterin: Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg e.V.

 

Eine Zukunft ohne Durst 

Zur Frage der Wasserversorgung in Mecklenburg-Vorpommern mit Daniel Seiffert (MdL)

3. November, 18:30 Uhr, Schwerin

Wenn wir die Frage nach Leben auf anderen Planeten stellen, dann schaut die Wissenschaft immer zuerst nach Wasser.  Das Vorhandensein von Wasser ist Voraussetzung für alles Leben. Wir stellen dementsprechend die Frage nach der Versorgungssicherheit heute und in der Zukunft in Mecklenburg-Vorpommern. Insbesondere widmen wir uns natürlich auch der Frage der Wasserversorgung unter veränderten klimatischen Bedingungen. Dafür schauen wir auf die Konzeption des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie zur Trinkwasserversorgung vor.

 

Den Hunger besiegen mit dem Grundeinkommen?

Erfahrungen aus Namibia

4. November, 18 Uhr, online

Hunger ist ein Verteilungsproblem. Für Hungernde fehlen oftmals schlicht die Finanzmittel, sich richtig und gut zu ernähren. Das BIG Projekt (Basic Income Grant) in Namibia hat gezeigt, dass arme Menschen genau wissen, was sie und ihre Familien brauchen: Wenn genug Geld vorhanden ist, um gesunde Lebensmittel einzukaufen, wird dies umgesetzt und schützt vor allem Kinder vor Unterernährung. 

Ein BIG kann die Grundlage nicht nur für wirtschaftliche Aktivitäten im Globalen Süden stärken, es ermöglicht auch erst wieder, sich landwirtschaftlich zu engagieren, gerade in Zeiten von Klimakrisen, in denen unsichere Ernten Normalität sind: Bei Ausfall der Ernte ist das Überleben gesichert. Menschen investieren risiko- und innovationsfreudiger, wenn sie eine gesicherte Lebensgrundlage haben. Bildung erhält einen höheren Stellenwert, wenn die Kinder nicht zum Lebensunterhalt beitragen müssen.Ein BIG würde eine Rechtsgrundlage auf ein menschenwürdiges Leben schaffen und gerade arme, marginalisierte Menschen nicht mehr als Bittsteller:innen betrachten.

Das zweite Ziel für nachhaltige Entwicklung der UN zielt auf das Ende von Hunger ab. Ein BIG kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Die Finanzierung ist allenthalben nicht das Problem, sondern der politische Wille. Wenn ein BIG eines der effektivsten entwicklungspolitischen Mittel darstellt, auch zur Bekämpfung von Hunger, warum wird es politisch nicht durchgesetzt?

Zur Referentin: Simone Knapp von der kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA). studierte Ethnologie, Afrikanistik und Soziologie in Mainz mit Schwerpunkt afrikanische Literatur, Menschenrechte und Geschichte des Südlichen Afrikas. Seit 2007 koordiniert sie die Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika KASA in Heidelberg, die sich für sozioökonomische Gerechtigkeit besonders in Südafrika, Namibia, Sambia, Swasiland und Simbabwe - einsetzt. Schwerpunkte der Arbeit sind dabei Entschädigung- und Wiedergutmachungsfragen, Entschuldung, Handel, Soziale Sicherheit und die Landfrage.

Veranstalterin: BAG Grundeinkommen

Zugangslink: https://videokonferenz.die-linke.de/b/ann-glq-shr-7xj

 

Wasser im Café

5. November, 16 Uhr, Café Sybille

Wird Berlin zur Wüste? Kaum zu glauben, dass sich ein ehemaliges Sumpfgebiet heute um seine Wasserversorgung Gedanken machen muss. In gemütlicher Atmosphäre diskutieren Marion Platta, ehemalige umweltpolitische Sprecherin im  Berliner Abgeordnetenhaus, und Christian Mommertz, Mitglied des Sprecher*innenrats der Ökologischen Plattform über dürre Prognosen und Trockenheit. Wie steht es um die Wasserversorgung in Berlin-Brandenburg? Sind die Gärten sicher? Kann Brandenburg in einer regionalisierten Landwirtschaft die Stadt versorgen? Müssen wir Wasser sparen und mit welchen Potentialen können wir rechnen? Wie sieht eine linke Strategie aus, damit das Wasser im Café reicht?

Kaffee und Kuchen können käuflich erworben werden.

Veranstalterin: Die Ökologische Plattform

Ort: Café Sybille, Karl-Marx-Allee 72, 10243 Berlin

 

Was ist linke Agrarpolitik im Zeitalter der Erdzerstörung?

6. November, 18 Uhr, Stream (Tiktok)

Am Sonntag fängt die 27. COP an. Bisher bringen die Konferenzen magere Ergebnisse - wenn überhaupt. Die Welt ist noch auf einem Kurs, der auch 2,5 Grad durchschnittliche Erwärmung sicher knacken würde – trotz aller Versprechen.

Wir sprechen auf Tiktok in gemütlicher Atmosphäre über Agrarpolitik, Ernährung und die Klimakonferenz. Schaut rein, stellt Fragen, chattet mit uns, sagt uns Eure Meinung!

Stream: @andreasadrian_   @catsnpolitics

 

Parlamentarischer Empfang der Bundestagsfraktion

7. November, 10 bis 14 Uhr, Bundestag

Soziale Lebensmittelpolitik ist in Zeiten von Inflation und Preisexplosion, steigender Armut und Klimakatastrophe so wichtig wie nie. Während Lebensmittel immer noch verschwendet werden, hungern überall auf der Welt Menschen - auch im reichen Deutschland. Vor allem Kinder in Armut leiden besonders. Die Ursachen sind soziale und wirtschaftliche. Angefangen bei ungleicher Verteilung von Vermögen und Ressourcen bis hin zu ineffizienter und unsozialer Produktion. Die Klimakatastrophe verschärft die Situation. Was sind die Lösungen? Ein Preisdeckel für Grundnahrungsmittel? Senkung der Mehrwertsteuer? Erhöhung der Regelsätze? Biologische Landwirtschaft? Fleischlose Landwirtschaft? Alles kombiniert? Darüber sprechen wir als DIE LINKE im Bundestag mit Sozialverbänden, Umweltschutzvereinen und Organisationen aus Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Ort: Bundestag, Dorothenstraße 101

Achtung: Diese Veranstaltung findet in den Räumen des Bundestags statt, eine vorherige Anmeldung und Bestätigung ist deshalb erforderlich. Anmeldung unter Veranstaltung@linksfraktion.de mit Angabe des vollständigen Namens und des Geburtsdatums. Für die Sicherheitskontrolle muss ein Ausweis mitgebracht werden.

 

Weltklimakonferenz, das Pariser Abkommen und Welthunger

7. November, 13 Uhr, Pressekonferenz im Karl-Liebknecht-Haus und online

Es ist wieder so weit. Die Weltklimakonferenz beginnt diese Woche und dann auch noch in Sham el Sheikh, Ägypten. Obwohl es seit Jahrzehnten einen jährlichen Termin gibt, um über Klimaschutz zu sprechen, beschleunigt sich die Erdzerstörung weiter. Während reiche Staaten und Großkonzerne auch hier wieder den Ton angeben, leiden weltweit schon jetzt Menschen unter dem Klimawandel. In der Montagspressekonferenz spricht unsere Vorsitzende und Bundestagsabgeordnete Janine Wissler  über Menschenrechte, verantwortliche Politik, das bisherige Versagen aller Bundesregierungen und die Notwendigkeit einer Agrarwende für eine Zukunft, in der niemand mehr hungern muss.

Youtube: https://www.youtube.com/c/DIELINKE

 

Bildungsfail: Wir müssen übers Essen sprechen!

mit Heidi Reichinek MdB und Immunologin/Ernährungswissenschafterin Saskia Meyer

7. November, 14:30 Uhr, Bundestag

Heidi Reichinek, jugendpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion, und die Ernährungswissenschaftlerin Saskia Meyer sprechen mit Jugendlichen über Ernährung und Ernährungsbildung im Zeitalter des Klimawandels. Im Workshop zeigt Saskia Meyer die vier Säulen nachhaltiger Ernährung: Gesundheit, Welternährung, Tierschutz, Klimaschutz. Gemeinsam mit den Schüler*innen wird diskutiert wie eine ausgewogene Ernährung gestaltet werden sollte und welche Möglichkeiten im Bildungssystem genutzt werden können, um das Wissen über nachhaltige Ernährung allen zugänglich zu machen.

Diese Veranstaltung richtet sich explizit an Jugendliche.

Die Referentin Saskia Meyer ist Ernährungswissenschaftlerin, Immunologin und Klimagerechtigkeitsaktivistin. Mit dem Projekt „FOODerstand – Ernährungsbildung für alle“ hat sie zahlreiche Initiativen unterstützt. Regelmäßig wird sie in Schulen und Bildungseinrichtungen eingeladen, um dort Workshops sowohl für Schüler* als auch Lehrer*innen zu geben. In der Praxis arbeitet Saskia Meyer insbesondere auch mit Kindern aus finanzschwachen Familien.

Achtung: Diese Veranstaltung findet in den Räumen des Bundestags statt, eine vorherige Anmeldung und Bestätigung ist deshalb erforderlich. Anmeldung unter Veranstaltung@linksfraktion.de mit Angabe des vollständigen Namens und des Geburtsdatums. Für die Sicherheitskontrolle muss ein Ausweis mitgebracht werden. Die Veranstaltung selbst beginnt um 15 Uhr.

Ort: Bundestag, Dorothenstraße 101

 

Die Rückkehr der Hungersnöte

7. November, 18 Uhr, online

„Der Welt drohen wieder Hungersnöte“ titelte der Spiegel Ende 2021 und beschrieb damit einen Trend, der sich mit dem Ukrainekrieg und seinen Folgen dramatisch verschärft hat. Das Ziel der UNO, bis 2030 den weltweiten Hunger zu beenden, rückt in weite Ferne. Bis 2013 nahm die Zahl der Hungernden weltweit ab. Warum kam es zur Umkehr dieser Entwicklung? Was sind die Ursachen für Unterernährung und was kann dagegen über Nahrungsmittelhilfen hinaus getan werden? Wer Fluchtursachen bekämpfen will, muss sich mit der Situation befassen und Lösungsmöglichkeiten bieten!

Referent: Kai Kleinwächter (Wirtschaftswissenschaftler)

Veranstalterin: Kommunalpoltisches Forum Land Brandenburg e.V.

Zugangslink: https://us02web.zoom.us/j/82228232327?pwd=YXlwa1lLRnI4L205Q2hpR3BZUzFDZz09

Kenncode: 570669

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Beitrag der Landwirtschaft zur Ernährungssouveränität in Deutschland

8. November, 17 bis 18 Uhr, online 

Dr. Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion, Kerstin Eisenreich MdL und Bundesgeschäftsführer Tobias Bank sprechen über Landwirtschaft heute und darüber wie wir unsere Landwirtschaft auf Zukunftskurs bringen. Dabei geht es sowohl um die kommunale Ebene und die Landebene als auch die Bundespolitik und die Europäische Ebene und den Einfluss der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) auf Deutschland. Die drei Genoss*innen bringen dabei ganz persönliche Erfahrungen und Expertise mit.

Veranstalterin: Bundesgeschäftsstelle DIE LINKE

Zugangslink:

https://us02web.zoom.us/j/84167882442?pwd=Vi9EZjUvZy8xTVZPUDZnS2VuTkRTQT09

 

Kuba zwischen nachhaltiger Landwirtschaft und Nahrungsmittelimporten

9. November, 18 Uhr, Helle Panke e. V.

Die kubanische Revolution hat mit ihrer Agrarreform auf den dem Land für weitreichende Veränderungen gesorgt. Seitdem gehören Hunger und Unterernährung der Vergangenheit an. Im regionalen Vergleich kommt Kuba bei der Ernährungssicherheit seit vielen Jahren ein Spitzenplatz zu.  Besonders beachtenswert ist dabei die Wandlung von einer industrialisierten Landwirtschaft hin zu einer urbanen, ökologischen und nachhaltigen Agrarwirtschaft. Trotz dieser Erfolge muss Kuba weiterhin einen großen Teil der Nahrungsmittel importieren und steht angesichts der aktuellen Wirtschaftskrise vor neuen Herausforderungen. Über die bisherige Entwicklung, die Rolle der US-Blockade und über die Perspektiven wird mit uns der Zukunftsforscher Dr. Edgar Göll debattieren. 

Veranstalterin: Cuba Si

Ort: Helle Panke e. V., Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin

 

Fleisch. Macht. Markt. - Antikapitalistische Kämpfe gegen die Tierindustrie

mit Ferat Kocak (MdA)

9. November, 19 Uhr, Wahlkreisbüro „Linx*44“

Essen „ist einer der nächsten großen Schauplätze des Kampfes. Ich bin manchmal wirklich enttäuscht, dass viele von uns davon ausgehen können, dass wir diese radikalen Aktivisten sind, aber wir wissen nicht, wie wir über die Nahrung nachdenken sollen, die wir in unseren eigenen Körper stecken. Wir erkennen nicht, in welchem Ausmaß wir in den gesamten Prozess des Kapitalismus verwickelt sind, indem wir unkritisch an der Ernährungspolitik teilnehmen, die uns von den großen Konzernen angeboten wird. […]. Ich bin vegan und das ist Teil einer revolutionären Perspektive.“  Angela Davis

Die Tierindustrie befeuert diverse Krisen: Klimakatastrophe, Neokolonialismus, Ausbeutung von Tieren, Menschen und Natur. Wie kann ein antikapitalistischer Kampf gegen die Tierindustrie und für Tierbefreiung und Klimagerechtigkeit aussehen? Und wie können wir ein besseres Ernährungssystem gestalten?" Wir schauen uns die Tierindustrie genauer an und sprechen auch über Aktivismus. Mit Ferat Kocak, klimapolitischer Sprecher der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus diskutiert Rike Lorenz vom Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie.

Ort: Wahlkreisbüro „Linx*44“: Schierker Straße 26 12051 Berlin,

 

Weizen:  Grundnahrungsmittel und Spekulationsobjekt

mit Prof. Dr. Dr. Helge Peukert

10. November, 19 Uhr, online

Weizen ist ein zentraler Bestandteil der Welternährung. Nicht erst seit der russischen Invasion auf die Ukraine sind Weizenproduktion und Weizenpreis Kipppunkte im globalen Ernährungssystem – Dürre und teurer Weizen waren schon Mitauslöser des Arabischen Frühling vor 10 Jahren. Heute ist die Nahrungsmittelproduktion noch stärker betroffen von Umweltzerstörung. Das Problem wird sich immer mehr verschärfen und den Hunger weltweit auf ein vorher nie dagewesenes Ausmaß anheben, wenn wir nicht sofort unsere Produktionsweise von Lebensmitteln umstellen.

Wir analysieren mit dem Ökonomen Helge Peukert den Weizenmarkt, schauen auf Angebot und Nachfrage, und Zukunftsprognosen und stellen mit der Frage "Brot oder Spiele?" auch den kapitalistischen Weltmarkt auf den Prüfstand.

Veranstalterin: Die Ökologische Plattform

Zugangslink: tinyurl.com/sozialoeko

 

No biodiversity, no food. With Hervé Bramy (EN/FR)

10. November 17 Uhr, online

Humanity is utterly dependent on our planet’s life support systems; the vast majority of our global food production is based on functioning ecosystems. We will talk about the severity of biodiversity loss, the consequences and how we can counteract the 6th mass extinction or at least mitigate its effects on the European level. A small input my Hervé Bramy, member of the THE LEFT in European parliament will be followed by an expert input from Africa, where the effects of the disastrous global food system can be felt strongly already.

(Veranstaltung auf Englisch und Französisch)

Veranstalterin: Workgroup Environment der European Left

Zugangslink: https://us02web.zoom.us/webinar/register/WN_YwsIykpETFqTA4vJf_iT-Q

 

Fachgespräch: Harte Fakten zur Agrarwende

mit Dr. Marco Springmann und Ina Latendorf (MdB)

11. November, 14 Uhr, Bundestag

Essen ist oft ein Gefühlsthema. Gleichzeitig ist der Lobbyismus gerade im Bereich Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie besonders ausgeprägt, aber wie steht es wirklich um die Fakten? Ist der Umstieg auf Weidehaltung wirklich sinnvoll? Wie viel Produktion von Fleisch und Milchprodukten verkraften unsere Ökosysteme? Wie müssen wir die Agrarwende gestalten, um unsere Landwirtschaft zukunftsfähig zu machen? Statt Greenwashing geht es um die harten Fakten: Treibhausgasemissionen, Flächenverbrauch und Ernährungssicherheit. Dr. Marco Springmann (Oxford Universität) teilt mit uns den aktuellen Stand der Wissenschaft.

Moderation: Dr. Didem Aydurmus, Mitglied des Parteivorstands DIE LINKE

Ort: Paul-Lübe-Haus, Bundestag

Achtung: Diese Veranstaltung findet in den Räumen des Bundestags statt, eine vorherige Anmeldung und Bestätigung ist deshalb erforderlich. Anmeldung unter fraktionsservice@linksfraktion.de mit Angabe des vollständigen Namens und des Geburtsdatums. Für die Sicherheitskontrolle muss ein Ausweis mitgebracht werden. Die Veranstaltung selbst beginnt um 14:30Uhr.

 

Demonstration „umverteilen“

12. November, 13 Uhr, Alexanderplatz

Es gibt genug zu essen für alle! Es ist nur schlecht verteilt. Mit Forderungen zum Umverteilen und zur Lebensmittelinflation nehmen wir aktiv an der Demo „umverteilen“ teil. Macht mit!

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Wie muss Agrarpolitik für DIE LINKE aussehen?

Workshop auf der Mitgliederversammlung der BAG Klimagerechtigkeit

12. November, 17:30 Uhr, Karl-Liebknecht-Haus

Am 12. Und 13. November findet die Mitgliederversammlung der BAG Klimagerechtigkeit statt. Im Rahmen der Mitgliederveranstaltung wird es einige Workshops und jede Menge Möglichkeiten zur Vernetzung mit anderen Klimaaktivist*innen geben. Selbstverständlich wird es einen Workshop zur Agrarpolitik geben. Der interaktive Workshop sowie das gesamte Mitgliedertreffen richten sich an alle Interessierten.

Veranstalterin: BAG Klimagerechtigkeit

Ort: Karl-Liebknecht-Haus, Kleine Alexanderstraße 26, 10178 Berlin

 

Tierausbeutung, Kapitalismus & Klimawandel – Wie Tönnies & Co den Klimawandel anheizen.

12. November, 19 Uhr, online

2019 haben Klimagerechtigkeits- und Tierrechtsaktivist*innen einen Schlachthof vom Fleischkonzern Tönnies blockiert - über einen Zeitraum hinweg, in dem sonst ca. 4300 Schweine in diesem Betrieb geschlachtet worden wären. Wie Tönnies und die Tierindustrie die Umwelt zerstören sowie Menschen und Tiere ausbeuten, erfahrt ihr neben weiteren Hintergründen zur Blockadeaktion und Repression der Aktivist*innen bei unserem Zoom-Vortrag gemeinsam mit Tear Down Tönnies.

Veranstalterin: AG Ökosozial München

Zugangslink: https://us06web.zoom.us/j/84208761947?pwd=TUtnUkR3d2F5S0xVaTN1SFMxVUpiUT09

Kennwort: 709676

 

Parteivorstandsitzung - Tagesordnungspunkt „Eine Zukunft ohne Hungern“

13. November

Am Sonntag beschäftigt sich der Parteivorstand mit der Frage Ernährung und Landwirtschaft der Zukunft, es wird hierzu einen allgemeinen Input und Berichte aus Veranstaltungen geben bei anschließender Diskussion.

 

Kartoffeldeckel? Bezahlbare Nahrung für alle!

mit Martin Schirdewan 

13. November, 14 Uhr, online

Nicht nur die Mieten, Gas- und Strompreise sind stark von der Inflation betroffen, auch unsere Lebensmittel werden immer teuerer. Langfristig können wir nicht davon ausgehen, dass Lebensmittelpreise wieder auf das Niveau von vor der Pandemie sinken. Im Gegenteil der Klimawandel, die Erosion von Ackerflächen weltweit und globale Lieferketten werden dazu führen, dass Lebensmittel teuerer werden, wenn wir keine neuen Konzepte entwickelt. Zudem sind Lebensmittelpreise äußerst volatil. Wie sorgen wir also dafür, dass es allen möglich ist sich gesundheitsförderlich zu ernähren? Dr. Martin Schirdewan und Dr. Didem Aydurmus debattieren mit Prof. Dr. Achim Spiller über alternative Ansätze. Wäre beispielsweise ein Kartoffeldeckel analog zum Gaspreisdeckel möglich und sinnvoll? Das Marktvertrauen zu Hunger und Elend führt, wissen wir, aber wie sind unsere linken Lösungen?

Zugangslink: tinyurl.com/sozialoeko

 

Bürger*innen Dialog „Essen ist politisch“

mit dem Bundesgeschäftsführer Tobias Bank im KIZ

14. November, 18 Uhr, Karl-Liebknecht-Haus

Wie seht Ihr die Themen Ernährung und Landwirtschaft? Wie stellt Ihr Euch die Zukunft vor? Was habt Ihr für Ideen und Anliegen? Kommt mit unserem Bundesgeschäftsführer Tobias Bank ins Gespräch. Schaut gerne vorbei, wir haben Kekse.

Ort: Karl-Liebknecht-Haus, Kleine Alexanderstraße 26, 10178 Berlin

 

Arbeitsbedingungen in der Lebensmittelindustrie

mit Lena Saniye Güngör (MdL)

15. November, 17 Uhr, online

Im digitalen Panel „Arbeitsbedingungen in der Lebensmittelindustrie“ liegt der Fokus auf Ausbeutung in der deutschen Lebensmittelindustrie. Diese hat viele Formen und Ausprägungen und Tradition!

Egal, ob Erntehelfer*innen in der Landwirtschaft oder Arbeiter*innen in der Produktion von Tiefkühlpizzen: Die Arbeits- und Lebensbedingungen von denjenigen, die die Ernährung der Bevölkerung sicherstellen, sind hart, prekär und werden in der Regel wenig beachtet. Entsprechend dringlich ist eine Auseinandersetzung mit den politischen Handlungsmöglichkeiten sowie strukturellen Hindernissen auf Landes-, Bundes- und Europaebene. Diskutiert gemeinsam mit unseren Panelteilnehmenden:

  • Rebecca Rahe, Gewerkschaftssekretärin der NGG (Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten)
  • Benjamin Luig, Branchenkoordinator für Baugewerbe & Landwirtschaft des Europäischen Vereins für Wanderarbeiterfragen e.V. & Faire Mobilität c/o IG BAU
  • Lena Saniye Güngör, MdL Linksfraktion im Thüringer Landtag, Sprecherin für Arbeitsmarkt und Gewerkschaftspolitik

Zugangslink: https://tinyurl.com/sozialoeko

 

 

Retten. Kochen. Essen. Gemeinsam

mit Bezirksverordneter Stefanie Wagner-Boysen

19. November, 12 Uhr, Marzahn-Hellersdorf

Wie kann Lebensmittelgerechtigkeit konkret umgesetzt werden? Kann Lebensmittelrettung ein Beitrag sein, um gesundes Essen für jeden Geldbeutel zu ermöglichen?

Sprechen wir mit denen, die es wissen könnten : der LebensMittelPunkt Marzahn-Hellersdorf des Berliner Ernährungsrates spricht mit mir über Strategien der Lebensmittelgerechtigkeit und wie wir es schaffen können Hand in Hand durch die Katastrophenlandschaft zu kommen

Ort: Alice-Salomon-Platz, Berlin

 

Knödel, Mieten und Lebensmittelpreise

21. November 18 Uhr, Berlin 

Die Jugend BO Cha-Wi lädt, insbesondere die Nachbarschaft, herzlich ein zu veganen Spinat-Knödeln mit Champignons bei uns in dem Parteibüro über steigende Mieten und erhöhte Lebensmittelpreise zu sprechen. Wir wollen in einen Austausch kommen und gemeinsam Strategien und Forderungen gegen die Inflation besprechen.

Veranstalterin: Jugend BO Charlottenburg-Wilmersdorf

Ort: DIE LINKE. Charlottenburg-Wilmersdorf, Behaimstraße 17, 10585 Berlin

 

 

Bananen in Deutschland? Klimaanpassung in der Landwirtschaft

mit Kerstin Eisenreich (MdL)

23. November, 17 Uhr, online

Die deutsche Landwirtschaft wird schon jetzt von veränderten Witterungs- und Klimabedingungen, wie Temperaturen und Niederschlägen, beeinflusst. Die Auswirkungen des Klimawandels und des Biodiversitätsverlustes werden in den nächsten Jahrzehnten voraussichtlich zunehmen und die Umweltbedingungen für Pflanzen, Böden und Tierhaltung schwieriger werden.
Damit die Ressourcen Boden, Luft und Wasser geschützt, Erträge und Qualität und damit die Ernährung der Bevölkerung gesichert werden, muss die Landwirtschaft einerseits zur Verringerung der CO₂-Emissionen beitragen und sich andererseits den veränderten Bedingungen anpassen.
Welche Strategien und Maßnahmen von Bodenbearbeitung, Erosionsschutz, Wassermanagement bis hin zu Anbauverfahren und Pflanzenkulturen erforderlich sind und auch schon praktisch umgesetzt werden, darüber diskutiere ich mit Daniel Fischer, freiberuflicher Berater, Bildungsreferent und Wissenschaftler
im Bereich nachhaltiger und regenerativer Landnutzungssysteme, Agroforstbeauftragter der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) Mitteldeutschland und Mitglied im Deutschen Dachverband für Agroforstwirtschaft (DeFAF) e.V..

Zoom-Meeting beitreten

https://us02web.zoom.us/j/83398300490?pwd=TnArRDlZZWdWOFVNR0FweW1WdmNXQT09Oder per Telefon: +496950502596Meeting-ID: 833 9830 0490Kenncode: 514418

 

 

Winning Hearts and Minds for Agricultural Revolution (engl.)

with Dr. Leyla De Amicis

23. November, 18:30, online

There is vast scientific evidence that global food systems need to change. But the barriers are not only specifically political or agricultural, many obstacles are psychological. The issue of food feels very private, although many effects of our consumption are not. In order to ensure food for everyone in the future, we need to rethink our ways radically. However, an essential part is winning the hearts and minds of people. We will talk about psychological factors that hinder such a process and ways to gain support to overcome our utterly unsustainable food system. Dr. Leyla De Amicis will tell us about her research on meat consumption. We are looking forward to a lively discussion. There will be plenty of time for questions. [Veranstaltung auf Englisch]

Moderation: Kathi Gebel, Youth Political Speaker of the Executive Committee DIE LINKE

Link: tinyurl.com/sozialoeko

 

Schluss mit dem Gift auf unseren Tellern - Bestandsaufnahme und Alternativen zu Pestiziden in der Landwirtschaft.

07. Februar 2023, 19:30- 20 Uhr, online, Bundestagsfrakion

mehr Informationen

 

Antikapitalistische Landwirtschaft? Welche Ernährungswirtschaft kommt nach dem Kapitalismus?

25. Februar 2023, 18 Uhr, Bornheim, DIE LINKE Rhein-Sieg/ Linksjugend Rhein-Sieg

mehr Informationen

 

 

159. Zoom-Stammtisch: Ernährungssouveränität und -gerechtigkeit

7. April 2023, 20 Uhr, DIE LINKE Bandenburg

Zoom

 

Hungern? Nicht mit uns! Was muss linke Agrar- und Ernährungspolitik leisten?

13. Mai 2023, 17 Uhr, Herne, DIE LINKE Herne

 

 


Materialien