Druckmaterialien bundesweite Wahlkämpfe
Beschluss des Parteirats vom 29. März 2025
Der Parteivorstand wird aufgefordert zu prüfen, ob Druckmaterialien (wie Papierplakate) für Bundestags- und Europawahlen künftig regional gedruckt und verteilt werden können.
Begründung und Erfahrungsbericht aus dem Kreisverband Soest (NRW) durch Kreisgeschäftsführer Michael Bruns:
In den Kreisen Soest, Borken, Gütersloh, Wesel, Recklinghausen, Märkischer Kreis, Unna, Siegen-Wittgenstein, Steinfurt, Warendorf, Warendorf, Oberberg, Rhein-Berg, Düren, Coesfeld, Bonn, Ennepe-Ruhr, Kleve, Viersen, Städte Region Aachen und Paderborn werden in Wahlkämpfen teilweise oder überwiegend Papierplakate benötigt.
Plakatier-Start ist in der Regel sechs Wochen vor der Wahl. In den Kreisverbänden stehen die Plakatier-Teams zu diesem Zeitpunkt bereit. Wenn die Plakate nicht rechtzeitig da sind, entsteht unnötiger Aufwand. Es ist zudem nicht gut, wenn auf den von den Kommunen bereitgestellten Plakattafeln wochenlang (nur) die Plakate der Linken fehlen.
In den vergangenen Wahlkämpfen war es immer sehr knapp mit der Anlieferung, aber es hat gerade noch so geklappt. Im Europawahlkampf 2024 und im Bundestagswahlkampf 2025 war es zu spät.
Am 25.01.2025 statt zum Plakatierstart am Wochenende 10.-12.01.2025 waren die Plakate erst vor Ort im Kreis Soest (2 Wochen Verspätung plus Zeit für die Verteilung auf die Orte). Im Europawahlkampf lief wohl Einiges in der Logistik schief und wir mussten uns die fehlgelieferten Plakate in mehreren Lagern zusammensuchen weil wir zunächst zu wenige hatten. Das Plakatieren zog sich im Kreis Soest so leider über Wochen.
Wir haben vorgesorgt und am 18.12.2024 Plakate mit unserem Bundestagsdirektkandidaten in Druck gegeben (auf eigene Kosten), sie waren am 23.12.2024 schon da. An der vorgezogenen Bundestagswahl kann es also eigentlich nicht liegen. Mit den Themenplakaten der Bundespartei haben wir später nur an prominenten Stellen und bei Beschädigungen nachgeklebt.
Wir vermuten zu große Druckaufträge und das Buchen von Speditionen (Die Linke ist kein Dauerkunde) sind das Problem. Die richtige und zeitigere Anlieferung würde besser passen, wenn die Druck- und Lieferaufträge kleinteiliger und regionalisiert wären. Dazu könnte die Bundespartei mit den Landesverbänden bzw. Gruppen von kleineren Landesverbänden zusammenarbeiten.