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Awareness auf dem Parteitag

Begriffserklärung

Der Begriff “Awareness” kommt aus dem Englischen „to be aware“ und bedeutet (im weiteren Sinne) „sich bewusst sein, sich informieren, für bestimmte Problematiken sensibilisiert sein“. Gemeint ist ein achtsamer und respektvoller Umgang miteinander. Auch innerhalb der Partei gibt es Ungleichheiten, die sich in Geschlecht, Wissen, Herkunft, Lebensweise oder Kultur zeigen. Dabei können Menschen aufgrund bestimmter Merkmale bevorteilt (Privilegierung) und benachteiligt (Diskriminierung) werden – ob bewusst oder unbewusst ist dabei unerheblich.
Awareness ist ein Konzept, das sich gegen jede Form von Diskriminierung, Gewalt und
Grenzverletzungen stellt, gegen verletzendes und grenzüberschreitendes Verhalten, wie z.B. sexistische, rassistische, homo-, transphobe, ableistische oder vergleichbare Übergriffe.

 

Awareness-Team auf dem Bundesparteitag der LINKEN

Diskriminierendes oder grenzüberschreitendes Verhalten ist mit den Prinzipien der Partei DIE LINKE nicht vereinbar. Gleichwohl hat es in der Vergangenheit solche Fälle gegeben. Um dem entgegenzutreten, wird auf dem Parteitag ein Awareness-Team eingesetzt.

Während des gesamten Parteitages ist das Awareness-Team telefonisch und per Email erreichbar und an einem Awareness-Point im Veranstaltungssaal ansprechbar.

Emailadresse: vertrauensgruppe@die-linke.de

Telefonnummer: +49 151 23 42 23 22

Das Awareness-Team ist für alle von Diskriminierung Betroffenen ansprechbar. Auf dem Parteitag steht Betroffenen und dem Awareness-Team ein geschützter Raum zur Verfügung.

 

Aufgaben des Awareness-Teams

Das Awareness-Team hat die Aufgabe, Betroffenen von Diskriminierung und persönlichen Grenzüberschreitungen auf dem Bundesparteitag beizustehen und im Interesse dieser Betroffenen zu handeln.

Das Awareness-Team wird aktiv, wenn grenzüberschreitendes oder diskriminierendes Verhalten

  • beobachtet wird oder Betroffene sich an das Awareness-Team wenden
  • von anderen darauf hingewiesen wird
  • von Personen in Bezug darauf um Hilfe gebeten wird.

Das Awareness-Team steht allen Teilnehmenden des Parteitages zur Verfügung.

Grenzüberschreitendes Verhalten ist eine Sache subjektiver Wahrnehmung Betroffener oder von Beobachter*innen. Die Definition darüber, ob grenzüberschreitendes oder diskriminierendes Verhalten vorgefallen ist, liegt ausschließlich bei der betroffenen Person. Jede von Sexismus/ sexualisierter Gewalt oder Diskriminierung betroffene Person bestimmt aufgrund der persönlichen Geschichte, Gegenwart und Erfahrung für sich selbst, was sie als grenzüberschreitend wahrnimmt.. Nach diesem Grundsatz nimmt das Awareness-Team des Parteitages die Perspektive von Betroffenen ein und schützt sie; es klärt nicht auf und es schlichtet nicht. Sondern es stellt einen Rückzugsraum und Gesprächspartner*innen zur Verfügung und bespricht Handlungsmöglichkeiten.

 

Unsere Awareness-Arbeit ist angelehnt an Awareness-Konzepte aus der Partei bzw. dem Jugendverband linksjugend ['solid] und dem Grundkonzept von https://b-aware-berlin.de/