Volle Solidarität mit den feministischen Protesten und dem Aufstand gegen die Mullah-Diktatur im Iran!
Beschluss des Parteivorstands vom 12.11.2022
Seit Wochen demonstrieren die Menschen im Iran gegen das Mullah-Regime, das brutal zurückschlägt, Menschen auf offener Straße erschießt, Gefangene foltert und vergewaltigt, die Todesstrafe verhängt und Menschen hinrichtet.
Als Partei DIE LINKE bekräftigen wir unsere Solidarität mit den Protestierenden und äußern wir unsere tiefe Verachtung gegenüber der frauenfeindlichen Gewalt sowie gegen die allgemeine Unterdrückung der Repression durch die iranische Führung. Wir haben enormen Respekt für die Protestierenden im Iran und rufen dazu auf, sich an den Unterstützungsdemonstrationen hier zulande stark zu beteiligen. Wir hoffen darauf, dass die Bewegung von unten den Sturz der Mullah-Herrschaft im Iran erwirkt.
Wir fordern die Bundesregierung auf, alles dafür zu tun, dass Menschen, die aus dem Iran vor Gewalt und Verfolgung flüchten, einen sicheren Aufenthaltsstatus in Deutschland bekommen. Wir setzen uns für einen Abschiebestopp ein, und fordern die Bundesregierung auf, die Praxis der Verweigerung von Visa-Erteilungen zu beenden.
Das iranische Parlament hat sich in breiter Mehrheit kürzlich für Todesurteile gegen Protestierende ausgesprochen. Das zeigt wie dramatisch sich die Verfolgung im Iran entwickelt.
Wir fordern hohen diplomatischen Druck auf die iranische Führung und auch den türkischen Präsidenten Erdogan als Unterstützer des Mullah-Herrschaftsapparats. Dies kann aus unserer Sicht tatsächlich Sanktionen einschließen, jedoch nur dann, wenn sie sich zielgerichtet gegen Präsident Raisi und Regierungsvertreter*innen, Geheimdienstoffiziere oder ranghohe Militärs richten. Menschenrechtsverletzungen müssen umgehend durch UN-Institutionen untersucht werden.
Wir fordern zudem erhöhte Schutzmaßnahmen für Exil-Iraner:innen in Deutschland, da es am Rande von Protesten es in Deutschland zu Angriffen auf Protestierende kam.