Ein feiger terroristischer Akt in Sankt Petersburg
Der Präsident der Europäischen Linken, Gregor Gysi, erklärt:
Der feige terroristischer Akt in Sankt Petersburg zeigt, dass eine neue Entwicklung in den Beziehungen zwischen Russland und der Europäischen Union beginnen muss. Zunächst ist unser Mitgefühl bei den Angehörigen der Ermordeten und den Verletzten. Die Ursachen und Methoden des Terrors können nur gemeinsam bekämpft werden. Es war falsch, Russland immer wieder zu bedrängen und zu versuchen, dieses Land zu isolieren. Die Vereinnahmung der Krim war völkerrechtswidrig, die Sanktionen der EU aber der falsche Schritt. Der Krieg der USA gegen den Irak war genauso völkerrechtswidrig mit viel schlimmeren Folgen, ohne dass die EU auf die Idee kam, Sanktion gegen die USA zu beschließen. Die Sanktionen gegen Russland müssen beendet und endlich begriffen werden, dass Frieden und Sicherheit in Europa ohne oder gar gegen Russland nicht möglich sind. Die Europäische Union hat in Bezug auf Russland, einer atomaren Weltmacht, andere Interessen als die USA. Dies muss schnell deutlich werden.