Alle Möglichkeiten für eine friedliche Lösung nutzen
Das Forum von São Paulo hat alle Teilnehmer seines 14. Treffens in Montevideo aufgerufen, gemeinsam den solidarischen Kampf für Frieden in Kolumbien zu führen. Für DIE LINKE waren Hans Modrow, Vorsitzender des Ältestenrates, und Dietmar Schulz, Koordinator des Arbeitskreises Lateinamerika, in Montevideo. Sie erklären:
Seit mehr als 60 Jahren werden in Kolumbien militärische Auseinandersetzungen geführt, viele Tausende Menschen haben dabei ihr Leben gelassen. Waffenstillstand und die Wiederaufnahme der Kämpfe standen im ständigen Wechsel, eine Lösung haben sie nicht gebracht.
Die USA haben stets eine Politik der Einmischung betrieben und haben Truppen im Land stationiert. So wird es nicht zum Frieden kommen.
Die Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland hat sich bei ihrem kürzlichen Besuch in Kolumbien nicht nachdrücklich für Verhandlungen und eine friedliche Lösung der Probleme ausgesprochen.
Als Teilnehmer des 14. Treffens des Forums von São Paulo erklären wir in Übereinstimmung mit über 60 Parteien und Bewegungen aus Lateinamerika: Es gibt keine Lösung durch Waffen und es gibt keine Lösung ohne Verhandlungen. Alle beteiligten Seiten des Konfliktes sind nun gefordert. DIE LINKE wird alle ihre Möglichkeiten für eine friedliche Lösung einsetzen. Das ist unsere Antwort auf alle Verlautbarungen, die andere Aussagen enthalten.