Ehrung für Harro Schulze-Boysen
Kranzniederlegung im Auftrag des Parteivorstandes der LINKEN in der Gedenkstätte Berlin-Plötzensee aus Anlaß des 100. Geburtstages des antifaschistischen Widerstandskämpfers
Im Auftrag des Parteivorstandes der LINKEN wurde heute in der Gedenkstätte Berlin-Plötzensee ein Kranz für Harro Schulze-Boysen niedergelegt, der am 2. September 1909, vor genau 100 Jahren, in Kiel geboren worden war.
Harro Schulze-Boysen, der schon in den Jahren der Weimarer Republik engen Kontakt zur linksbürgerlichen und kommunistischen (Jugend-) Bewegung hatte, sammelte nach dem Machtantritt der deutschen Faschisten einen Kreis von aktiven Gegnern der Hitler-Diktatur um sich.
Als Mitarbeiter der Nachrichtenabteilung des Reichsluftfahrtministeriums war er in der Lage, der Sowjetunion ab 1940 kriegswichtige geheime Informationen zu übermitteln. Die Widerstandsorganisation, der er angehörte, war die sogenannte Rote Kapelle.
Am 31. August 1942, wenige Tage vor seinem 33. Geburtstag, wurde Harro Schulze-Boysen von der Gestapo verhaftet. Gemeinsam mit seiner Frau und weiteren Mitstreitern wurde er am 19. Dezember 1942 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" und "Landesverrats" zum Tode verurteilt und auf Befehl Hitlers am 22. Dezember 1942 in Berlin-Plötzensee erhängt.