Für Frieden und Abrüstung weltweit
Mitglieder, Sympathisantinnen und Sympathisanten der Partei DIE LINKE nehmen heute anlässlich Weltfriedenstages an Demonstrationen, Kundgebungen und anderen Aktionen der Friedensbewegung teil. Beispielsweise gedenkt DIE LINKE heute mit einer Kranzniederlegung am Polnischen Ehrenmal im Volkspark Friedrichshain besonders der polnischen Opfer. Für den Parteivorstand spricht die stellvertretende Parteivorsitzende Halina Wawzyniak, gleichzeitig Direktkandidatin des Wahlkreises Friedrichshain-Kreuzberg.
In ihrer Rede hob sie hervor: "Wenn wir heute hier zusammen des Überfalls auf Polen am 1. September 1939 gedenken, dass sollten wir uns auch einig sein, dass der 8. Mai, der Tag an dem Deutschland im Jahr 1945 endgültig kapitulierte, ohne Diskussion als Tag der Befreiung anerkannt wird und das insbesondere der Anteil der sowjetischen Soldaten an der Befreiung nicht in Vergessenheit gerät."
Wer aus der Geschichte lernen will, der müsse Faschismus und Rassismus an der Wurzel bekämpfen. Nicht zuletzt die Wahlergebnisse der NPD am vergangenen Sonntag in Sachsen seien ein Beleg dafür, dass Faschismus und Rassismus im Alltag und durch eine aktive Zivilgesellschaft bekämpft werden müssen.
Die stellvertretende Parteivorsitzende forderte eine Regelfinanzierung für all diejenigen Projekte, die aufklärende und helfende Arbeiten im Kampf gegen Rechtsextremismus durchführen, wie beispielsweise die mobilen Beratungsteams.
Halina Wawzyniak weiter: "Heute am Antikriegstag sollten wir darauf aufmerksam machen, dass es immer noch Krieg gibt. Dass Krieg wieder zum Mittel der Politik erklärt wurde und dass es endlich an der Zeit ist, Krieg als Mittel der Politik zu ächten. Auch Deutschland beteiligt sich wieder an kriegerischen Handlungen. Der Spiegel vermeldete am Wochenende, dass US-Präsident Obama über US-Diplomaten führenden Politikern der CDU angekündigt habe, nach der Wahl eine Truppenverstärkung auf 6000 Mann für den Krieg in Afghanistan von Deutschland zu fordern. Hier sollten wir ganz deutlich sagen: "Nicht in unserem Namen." Wir wollen die Ursachen von Krieg bekämpfen und das geschieht am besten durch die Schaffung einer gerechten Weltwirtschaftsordnung, durch die Bekämpfung von Hunger und Armut und die Förderung ziviler Konfliktlösungsmechanismen. Nicht zu vergessen ist ein gleicher Zugang zu Bildung, denn sie ist eine Möglichkeit Menschen mit verschiedenen Kulturen bekannt zu machen und Vorurteile abzubauen. Gehen wir heute und hier auseinander mit der klaren Ansage: Nie wieder Faschismus. Nie wieder Krieg."