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Unglaubwürdiger Schritt

Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa zum Übertritt von Sylvia-Yvonne Kaufmann in die SPD:

Ich bedauere den Schritt von Frau Kaufmann, weil ich viele Jahre mit ihr gut zusammengearbeitet habe. Auf der anderen Seite hat sie im Verfassungsprozess eine andere Auffassung vertreten als die Mehrheit der Partei. Ihr Schritt ist zumindest unglaubwürdig, wenn man bedenkt, dass sie noch vor wenigen Wochen auf dem Europa-Parteitag für die Partei, die sie jetzt verlassen hat, engagiert um einen Listenplatz gekämpft  hat. Wäre sie gewählt worden, würde sie heute für DIE LINKE Wahlkampf machen. Die gemeinsame Pressekonferenz mit Müntefering ist Ausdruck der allgemeinen Verunsicherung der SPD und kein Zeichen von Souveränität. Im Übrigen: Es ist immer noch so, dass mehr Sozialdemokraten zu uns übertreten als umgekehrt.