1. Mai - Tag der Arbeit: Das muss drin sein!
"Es ist Zeit, Selbstverständliches wieder selbstverständlich zu machen! Für Gute Arbeit und ein gutes Leben für alle. Arbeit muss sicher sein, tariflich bezahlt und Mitgestaltung bieten! Das muss drin sein!" erklärt Bernd Riexinger, Vorsitzender der Partei DIE LINKE zum Tag der Arbeit:
Immer mehr Menschen müssen für immer weniger Geld arbeiten. Wir haben es schwarz auf weiß: Die rot-grüne Agendapolitik hat mit ihren rabiaten Einschnitten in den Sozialstaat Arbeit massiv entwertet. Die Deregulierungen am Arbeitsmarkt der letzten 20 Jahre haben nicht zur Verbesserung der Situation der Beschäftigten beigetragen. Im Gegenteil: Das Normalarbeitsverhältnis wird zum Auslaufmodell. Jede und jeder Vierte arbeitet in so genannten atypischen Beschäftigungsverhältnissen.
Leiharbeit, Werkvertragsarbeit, gezwungene Teilzeit, Dauerbefristungen, miese Entlohnung und zunehmender Stress – das ist das, was uns die Regierung als Jobwunder verkaufen will. Mehr als zwei Millionen Frauen und Männer müssen mittlerweile einen zweiten Job annehmen, weil das Geld nicht reicht.
Prekäre Arbeit macht auch das Leben unsicher. Familie und Freizeit lassen sich nicht mehr planen und gestalten. Steigende Mieten und Energiepreise verdrängen Menschen aus ihren Lebensmittelpunkten. Mit der Kampagne "Das muss drin sein" stellen wir der neoliberalen Politik und ihrer Diktatur des Kapitals konkrete Forderungen entgegen, die den Menschen wieder ins Zentrum politischen Handels stellen:
1. Befristung und Leiharbeit stoppen.
2. Existenzsichernde Mindestsicherung ohne Sanktionen statt Hartz IV.
3. Arbeit umverteilen statt Dauerstress und Existenzangst.
4. Wohnung und Energie bezahlbar machen.
5. Mehr Personal für Bildung, Pflege und Gesundheit.
Die Kampagne der LINKEN gegen prekäre Arbeits- und Lebensbedingungen startet bundesweit am 1. Mai 2015. Bis zur Bundestagswahl wird es deutschlandweit Aktionen und Veranstaltungen geben. Gemeinsam mit allen, deren Horizont nicht beim Wohlbefinden der Finanzmärkte endet. Gemeinsam mit allen, die sich die Politik zurück erobern wollen.