AfD-Conle-Komplex: Ein kleiner Musk?
Zu den Berichten über eine mutmaßlich illegale Parteispende an die AfD, bei der Recherchen darauf hindeuten, dass das Geld von Henning Conle stammt, sagt Jan van Aken, Vorsitzender und Spitzenkandidat für Die Linke:
"Der Immobilien-Milliardär Henning Conle scheint der deutsche Elon Musk werden zu wollen. Wenn sich die Recherchen bestätigen, bezahlt Conle mindestens zum zweiten Mal Wahlkämpfe der AfD. Sicher freut er sich schon auf die Abschaffung der Mietpreisbremse, die die AfD in Aussicht stellt.
Milliardäre finanzieren Parteien, um sich freie Fahrt für ihre Kapitalinteressen zu erkaufen, am liebsten bei besonders rücksichtslosen Parteien. Großspenden dieser Art gehören verboten. Ich bin ja sowieso der Ansicht, dass es keine Milliardäre geben sollte.
Ich habe selbst mal in einer Conle-Wohnung gelebt und weiß, wie das in der Praxis aussieht. Ich habe keinen Zweifel daran, dass Herr Conle die Mieten immer bis zum absoluten Anschlag erhöht, und dabei keinen Euro für seine Mieterinnen und Mieter ausgibt, den er nicht muss. Dagegen gibt es ein einfaches Rezept: Wohnraum gehört in gemeinnützige Hände, damit sollte man keine Gewinne machen dürfen."