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Katja Kipping

Arbeit an und mit Menschen ist mehr wert!

Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung zeigt: Geringverdienende und Beschäftigte in Care-Berufen sind von positiver Lohnentwicklung abgekoppelt. Dazu erklärt Katja Kipping, Vorsitzende der Partei DIE LINKE:

Beschäftigte in der Wirtschaft und dem produzierenden Gewerbe dürfen in den kommenden fünf Jahren – nach einer Studie der Bertelsmann-Stiftung – mit wachsenden Löhnen rechnen. Das ist gut, und das ist gerecht.

Sozial ungerecht und nicht hinnehmbar ist die zu erwartende Lohnentwicklung bei Geringverdienenden und Beschäftigten in sozialen Berufen. Hier sind zu dem überproportional viele Frauen beschäftigt. Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum Beschäftigte in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Kitas und Schulen so deutlich von der gesamtgesellschaftlichen Lohnentwicklung abgekoppelt werden.
Eine gute öffentliche Daseinsvorsorge für Kinder, Kranke und Pflegebedürftige ist für den solidarischen Zusammenhalt einer Gesellschaft von eminenter Wichtigkeit. Sie hilft nicht nur den Betroffenen und ihren Familien, sondern auch den anderen Beschäftigten im Kampf gegen zunehmende Arbeitsüberlastung.

Die Ablehnung des Schlichterspruches für die Sozial- und Erziehungsdienste durch die Gewerkschaft ver.di zeigt auch das gewachsene Bewusstsein für die Lohn-Ungerechtigkeit. Wichtige Arbeit braucht gute Löhne – das muss drin sein!

DIE LINKE wird den Druck für die gesellschaftliche wie materielle Anerkennung von Care-Berufen und Geringverdienenden erhöhen. Sie alle sind mehr wert!


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