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Martin Schirdewan

Bundesregierung muss Inflationsgeld zahlen!

Anlässlich der aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes, wonach es in Deutschland im ersten Quartal 2023 einen realen Verdienstrückgang von rund 2,3 Prozent gegeben hat, meint Martin Schirdewan, Vorsitzender der Partei DIE LINKE:

"Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen es deutlich: Die Krise ist nicht vorbei! Noch immer steigen die Preise schneller als die Löhne. Die bisherigen Maßnahmen der Bundesregierung haben die Kaufkraftverluste nicht stoppen können. Auch weil die Ampel tatenlos zuschaut, wie die großen Konzerne und Lebensmitteldiscounter durch überzogene Preissteigerungen die Inflation weiter anheizen. Die Bundesregierung hat mit der Gießkanne zwar Milliarden verteilt, doch trotzdem wissen Millionen Menschen nicht, wie sie über die Runden kommen sollen. Doch statt neue, zielgerichtete Hilfsprogramme aufzulegen, ist die Ampel mit sich selbst beschäftigt. Dabei muss die Bundesregierung jetzt gegensteuern, denn die Inflation wird bis mindestens 2025 anhalten und die Einkommen weiter schrumpfen lassen. Deshalb fordert Die Linke ein einkommensabhängiges Inflationsgeld für untere und mittlere Einkommen in Höhe von 125 Euro pro Haushalt und Monat. Für jedes weitere Haushaltsmitglied soll es 50 Euro zusätzlich geben. Eine vierköpfige Familie bekäme dann 275 Euro monatlich. Das Geld soll für die Dauer der Inflationskrise monatlich ausgezahlt werden. Von diesem Inflationsgeld sollen alle profitieren, deren Haushaltseinkommen 4.200 Euro nicht überschreitet – das sind mehr als zwei Drittel aller Haushalte in Deutschland."


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