Corona-Dividende für sozialen Ausgleich nutzen
Aus Corona-Hilfen hat die öffentliche Hand durch Zinsen und Provisionen rund 1,4 Milliarden Euro eingenommen. Susanne Hennig-Wellsow, Vorsitzende der Partei DIE LINKE, fordert, aus diesen Einnahmen die Menschen zu unterstützen, die von den Corona-Hilfen zuwenig profitiert haben:
Rund 1,4 Milliarden Euro hat der Staat durch Corona-Hilfen eingenommen. Diese Corona-Dividende sollte der Staat nun denen auszahlen, die von Corona am härtesten getroffen wurden, die bislang aber kaum etwas von den Corona-Hilfen abbekommen haben. 500 Milliarden Euro hat der Staat für Corona-Hilfen in die Hand genommen, weniger als ein Prozent davon kam denen zugute, die das Geld am dringendsten brauchen. Eine Einmalzahlung von 200 Euro an die Menschen im Leistungsbezug würde nur gut eine Milliarde kosten. Das ist aus Nebeneffekten der Corona-Hilfen zu bezahlen und das sollte jetzt sofort geschehen.
Dass der Staat bei der Auszahlung von Corona-Hilfen nebenbei was verdient, zeigt auch, wie irre es ist, in der gegenwärtigen Krise bei den notwendigen Hilfen zu knausern. Der Staat kann für seine Bürgerinnen und Bürger da sein und deshalb muss er das auch.