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Katja Kipping

Die Wahrheit sagen, für soziale Gerechtigkeit streiten

Zum Welttag für soziale Gerechtigkeit am morgigen 20. Februar erklärt Katja Kipping, Vorsitzende der Partei DIE LINKE:

Wenn Aktionäre sich die Ergebnisse der Verwertung der allen gemeinsam gehörenden Naturressourcen privat aneignen, dann ist das sozial ungerecht.

Wenn die unbezahlte Sorgearbeit nicht geschlechtergerecht verteilt und bezahlte Sorgearbeit niedrig entlohnt wird, ist das auch sozial ungerecht.

Wenn trotz der Tatsache, dass wir für alle auf dieser Erde genug zu essen haben, 805 Millionen Menschen hungern und unterernährt sind, ist das ein sozialer Skandal.

Wenn in der Europäischen Union über 120 Millionen Menschen in Armut oder sozialer Ausgrenzung leben müssen, dann sind diese keine sozial Schwachen, sondern die gesellschaftlichen Verhältnisse sind unsozial. Weil diesen Menschen die freie Entwicklung ihrer Fähigkeiten und die gesellschaftliche Teilhabe verwehrt wird.

Wer ernsthaft für soziale Gerechtigkeit streiten möchte, muss Wahrheiten sagen. Ohne eine schonungslose Analyse und Kritik des Bestehenden ist keine nachhaltige Veränderung der Gesellschaft möglich.


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