Fossil-Lobbyisten vom Gipfel ausschließen!
Beim Klima-Gipfel in Baku sind fast 1800 Lobbyisten der Öl-, Gas und Kohleindustrie ganz offiziell akkreditiert. Ein Unding, findet Jan van Aken, Vorsitzender der Partei Die Linke, und fordert den Ausschluss der Lobbyisten.
»Der Klima-Gipfel in Baku steht für Stillstand und Scheinlösungen. Wir brauchen keine Showveranstaltungen mit unzähligen Lobbyisten der fossilen Industrie, sondern ernsthafte Verhandlungen zwischen Regierungen. Die Klimakrise kann nicht von denen gelöst werden, die sie mitverursacht haben. Wer sein Geld mit Fossilen verdient, muss von den Klima-Gipfeln ausgeschlossen werden. Diese Lobbyisten haben nur einen Auftrag: Den raschen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas zu verhindern. So bleiben die Pariser Klimaziele aber unerreichbar. Deshalb haben diese Lobbyisten auf dem Klima-Gipfel nichts zu suchen. Ich fordere von der Bundesregierung, dass sie sich dafür einsetzt, diese Katastrophen-Profiteure beim nächsten Gipfel auszuschließen.
Der Gipfel macht zudem deutlich, dass die Klimafinanzierung für den Globalen Süden eine zentrale Herausforderung ist. Eine globale Vermögenssteuer könnte helfen: Wenn wir die unverschämt hohen Milliardärs-Vermögens endlich besteuern, könnten die meisten von der Klimakrise betroffenen Länder unterstützt werden. Es wird Zeit, dass die Profiteure der Klimazerstörung endlich ihren Beitrag leisten.«