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Katja Kipping

Für einen Kulturschutzschirm

Zur prekären Lage der freien Kulturszene vor dem Hintegrund der wegen Corona abgesagten Veranstaltungen sagt Katja Kipping, Vorsitzende der Partei DIE LINKE:

Es ist die freie Kulturszene, die am härtesten vom Corona-Lockdown getroffen ist. Frei schaffende Künstler, die oft schon vor der Corona-Krise kaum über die Runden kamen, Veranstaltungsorte und Festivalträger, die keine großen Kapitalgesellschaften im Rücken haben, drohen nach der Absage fast aller Veranstaltungen in mindestens einem halben Jahr in die Insolvenz zu rutschen.

Statt Unternehmen zu subventionieren, die in der Krise weiter Dividenden ausschütten, sollte dringend für diesen Bereich Unterstützung bereitgestellt werden. Wir brauchen einen Kulturschutzschirm gegen die Verwerfungen der Corona-Krise. Die Ausfälle für wegen Corona abgesagte Veranstaltungen müssen analog zu den Regelungen für Kurzarbeitergeld übernommen werden. Sonst droht ein kulturelles Massensterben nie gekannten Ausmaßes.

Rot-Rot-Grün in Berlin ist mit gutem Beispiel vorangegangen und hat schnelle unbürokratische Hilfen für Kulturschaffende eingestellt. Jetzt ist der Bund gefragt.

 


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