Jahrestag der Pogromnacht: Rechten entschieden entgegentreten
Heute vor 82 Jahren kam es in Deutschland zu einem staatlich initiierten Ausbruch extremer antisemitischer Gewalt. Dazu erklären Katja Kipping und Bernd Riexinger, Vorsitzende der Partei DIE LINKE:
Die Pogromnacht im November 1938 war ein erster Höhepunkt in der exzessiven anti-semitischen Gewalt, die Deutschland während der Jahre des Faschismus prägte. Aus dieser Geschichte entsteht für uns alle eine Verpflichtung. Wir müssen uns antisemitischen, rassistischen, menschenfeindlichen Ideologien entschieden entgegen stellen.
Wir dürfen nicht vergessen: Der Gewaltausbruch war von der Regierung initiiert, aber er wurde von vielen Menschen auf der Straße begangen. Ihm sind viele kleine Provokationen und Tabubrüche der Nazis vorausgegangen. Sie haben den Boden dafür bereitet, dass in der Nacht vom 09. zum 10. November 1938 hunderte Menschen ermordet wurden und zahlreiche Geschäfte, Synagogen und Begegnungsstätten in Brand gesetzt wurden.
Wenn Pegida heute Abend in Dresden auf die Straße geht oder AfDler in den Parlamenten ihre völkische Ideologie verbreiten, sind auch das Provokationen, die Gewaltausbrüchen gegen Minderheiten den Weg bereiten. Dieser Normalisierung menschenverachtender Ideologien müssen wir uns jetzt entgegen stellen. DIE LINKE tut das gemeinsam mit Bewegungen, Verbänden, Organisationen, mit vielen Antifaschistinnen und Antifaschisten.