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Carola Rackete

Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit gehen Hand in Hand

In zwölf EU-Staaten hat die Klimabewegung heute zu Protesten vor der Europawahl aufgerufen. Carola Rackete, Spitzenkandidatin der Partei Die Linke, unterstützt die Demonstrationen und fordert eine Krisen-Vermögensabgabe für Multimillionäre.

"Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit müssen Hand in Hand gehen. Ich unterstütze die Forderung von Fridays for Future nach einer Verdoppelung der Investitionen in den Klimaschutz. Die entscheidende Frage ist, woher das Geld für die Investitionen kommt, damit nicht die Falschen für den Klimaschutz blechen müssen. Eine EU-weite Vermögensteuer und eine Fortsetzung der Übergewinnsteuer könnten die nötigen Milliarden bringen. Der Handlungs- und Investitionsbedarf ist aber so groß, dass es Zeit ist für eine Krisen-Vermögensabgabe für Multimillionäre. Das ist nur gerecht, denn die reichsten Menschen sind hauptverantwortlich für die Treibhausgasemissionen und damit auch die furchtbaren Folgen der Klimakrise. In Deutschland verursacht eine Person aus dem reichsten Prozent der Bevölkerung im Schnitt 15-mal so hohe CO₂-Emissionen wie ein Mensch aus der ärmeren Hälfte. Wir müssen deutlich sagen, dass Klimagerechtigkeit auch Umverteilung von oben nach unten heißt und danach handeln. Nur wenn wir innerhalb der planetaren Grenzen wirtschaften und gerecht verteilen, hat unsere Gesellschaft eine Chance."


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