Lehrerlaptops: Schuldigitalisierung hinkt weiter hinterher
Zur Unterzeichnung der Bund-Ländervereinbarung über die Finanzierung von Dienstlaptops für Lehrkräfte sagt Katja Kipping, Vorsitzende der Partei DIE LINKE:
Die heutige Unterzeichnung der Vereinbarung von Bund und Ländern für Lehrerlaptops ist in Wirklichkeit ein Offenbarungseid. Praktisch den gesamten Corona-Winter müssen die Lehrkräfte Fernunterricht bewältigen, ohne dass Ihnen der Dienstherr passende Geräte stellt. Im Sommer, wenn hoffentlich die Schulen wieder offen sind, können die Lehrkräfte dann die neuen Laptops beim Präsenzunterricht aufs Pult stellen. Diese absurde Planung muss mir mal jemand erklären.
Worüber Bildungsministerin Karliczek nicht spricht: Für die Schülerinnen und Schüler stehen weiter keine ausreichenden Mittel zur Verfügung, um alle mit den notwendigen Geräten, Software und Internetanschlüssen auszustatten. Besonders für Kinder aus Haushalten mit wenig Geld ist das eine ernste Benachteiligung. Ich kann auch nicht erkennen, dass es Bemühungen um einheitliche Technikstandards und öffentliche Pools für Lehrmaterialien gäbe. Das wäre aber dringend geboten, um die Schulen beim Fernunterricht zu unterstützen.