LINKE führt als erste Partei ein migrantisches Plenum vor einem Bundesparteitag durch
DIE LINKE hat als erste Partei in Deutschland im Vorfeld eines Parteitages ein migrantisches Plenum durchgeführt, an dem sich Delegierte, die eine Migrationsgeschichte haben, beteiligen konnten.
Die Mitglieder des Parteivorstandes der LINKEN Niema Movassat, Birgül Tut und Ates Gürpinar würdigen das migrantische Plenum, das am Freitag dieser Woche stattfand, als wichtigen Beitrag zur Interessenvertretung von Menschen mit Migrationsgeschichte.
Niema Movassat: „DIE LINKE hat das progressivste Programm für Migrantinnen und Migranten. Wir wollen, dass jeder Mensch in diesem Land in Würde leben kann, unabhängig von der Herkunft. Bis heute werden Menschen mit Migrationsgeschichte auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt benachteiligt.“
Birgül Tut: „Als LINKE machen wir konkrete Vorschläge: Wir wollen ein gerechtes Bildungssystem, das kein Kind zurücklässt. Wir wollen Einbürgerungen nach 5 Jahren Aufenthalt in Deutschland ermöglichen und wir wollen, dass alle Menschen, die eine bestimmte Zeit einen festen Wohnsitz in Deutschland haben, das Wahlrecht erlangen. Nur so ist demokratische Partizipation möglich. Wir wollen eine Quote im öffentlichen Dienst, durch welche der Anteil der Menschen mit Migrationsgeschichte in der Bevölkerung sich in den Behörden widerspiegelt. Wir wollen gleiche Rechte, gleiche Chancen, gleiche Partizipationsrechte für alle Menschen.“
Ates Gürpinar: „Wir stellen uns als LINKE gegen jede Form von Rassismus und wollen ein Aufnahmeprogramm für die Geflüchteten, die etwa auf der griechischen Insel Lesbos unter schlimmsten Bedingungen leben müssen. Wir wollen ein ziviles Seenotrettungsprogramm auf den Weg bringen und die EU-Abschottungsagentur Frontex abschaffen. Wir wissen, dass es noch ein langer Weg zu echter Gleichbehandlung und einer Gesellschaft ohne Rassismus ist. Wir machen uns als LINKE hierfür auf den Weg.“