Linke unterstützt Forderung nach höheren Steuern für Superreiche
Ein breites gesellschaftliches Bündnis fordert mit Blick auf die anstehenden Koalitionsverhandlungen eine höhere Besteuerung von Superreichen. Jan van Aken, Vorsitzender der Partei Die Linke, unterstützt das:
„Ich finde ja, es sollte keine Milliardäre geben. Und ich finde, die Reichen sollten generell einen fairen Anteil an der Gemeinschaft zahlen. Starke Schultern müssen mehr tragen. Bislang schweigen sich Union und SPD darüber aus, wer die vielen Milliarden für die Maßnahmen in ihrem Sondierungspapier bezahlen soll. Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung bedeuten die Pläne dort 64 Milliarden weniger Einnahmen für den Staat. Davon profitieren vor allem die reichsten der Reichen. 27,5 Milliarden Steuergeschenke gehen an die reichsten 10 Prozent. Es ist absehbar, dass die entstehenden Finanzlücken zu Einsparungen bei den Leistungen für die Mehrheit führen werden. Es darf nicht sein, dass Steuergeschenke für die Reichsten am Ende von denen bezahlt werden, die am wenigsten haben. Eine Vermögenssteuer ist eine Garantie für Gerechtigkeit und ein Rezept gegen das Erstarken der extremen Rechten.
Die Linke wird weiter für eine gerechte Besteuerung der Superreichen und die Abschaffung von Milliardenvermögen kämpfen.“