Lohnerhöhung im ÖPNV ist klimapolitische Forderung
DIE LINKE ruft zur Teilnahme am globalen Klimastreik von Fridays for Future am 03. März 2023 auf. Janine Wissler, die Parteivorsitzende der Partei DIE LINKE, erklärt:
Wenn wir die ökologische Katastrophe begrenzen wollen, dann muss die Ampel-Regierung endlich konsequente Maßnahmen zum Klimaschutz ergreifen. Besonders im Verkehrsbereich geht nichts voran und das liegt an einem Verkehrsminister, der sich als Lobbyist der Autoindustrie betätigt statt die Schieneninfrastruktur zu stärken.
Wer das Klima schützen will, muss für einen starken öffentlichen Nahverkehr sorgen. Dass ver.di und Fridays for Future heute einen gemeinsamen Aktionstag veranstalten, ist ein wichtiges Signal für eine sozial gerechte und ökologische Mobilitätswende. Die Verkehrswende darf nicht länger ausgebremst werden. Es ist gut, dass Klimaaktivisten auf den hohen CO₂-Ausstoß im Verkehr hinweisen und zeitgleich Gewerkschaften für gute Arbeitsplätze im ÖPNV kämpfen. Das Verlangen nach einer ordentlichen Lohnerhöhung im ÖPNV sind auch klimapolitische Forderungen. Faire Bezahlung beim Bahnpersonal darf nicht gegen Investitionen in die Schiene gegeneinander ausgespielt werden. Würde Wissing und sein Finanzminister nicht ständig die Automobilindustrie pampern, dann wäre genug Geld für beides da. Hier werden Kämpfe verbunden, das hat das Potential für einen gesamtgesellschaftlichen Erfolg.
Wir stehen an der Seite der Aktiven, denn wir wissen, dass ohne massiven Druck diese Regierung keinen Klimaschutz betreiben wird. Sie ist nicht bereit, sich mit denen anzulegen, die die Verursacher der Klimakrise sind.