Lufthansa: Höchste Zeit, dass sich die Beschäftigten ihren Anteil holen
Zu den aktuellen Streiks bei der Lufthansa sagt die Parteivorsitzende Janine Wissler, die heute auch am Frankfurter Flughafen war, um die Streikenden zu unterstützen:
„Die Lufthansa hat ihren Gewinn im vergangenen Jahr um 112 Prozent gesteigert. Diesen Gewinn haben die Beschäftigten durch ihre tägliche Arbeit erwirtschaftet. Im Schichtdienst, auch an Feiertagen und an Wochenenden. Die Lufthansa will die Beschäftigten abspeisen mit einer Tariferhöhung, die nicht mal die Reallohnverluste der letzten Jahre ausgleicht. Es ist höchste Zeit, dass sich die Beschäftigten ihren Anteil holen. Während an Aktionäre Dividenden ausgeschüttet werden, müssen die Beschäftigten um einen fairen Anteil kämpfen.
Heute streiken die Bodenverkehrsdienste und das Sicherheitspersonal zusammen und legen den Flugverkehr damit weitgehend still. Das ist unangenehm für die Passagiere, aber die Verantwortung dafür trägt nicht ver.di sondern die Lufthansa. Alle Passagiere haben ein Interesse an einem sicheren und verlässlichen Flugverkehr, das geht nur mit ausreichend Personal, das nicht überlastet ist und vernünftig bezahlt wird. Deshalb streiken die Beschäftigten auch für das Wohl der Passagiere.
Dabei können sie selbstverständlich auf die Solidarität der Partei Die Linke zählen. Die aktuellen Angriffe auf das Streikrecht sind inakzeptabel. Streik ist ein Grundrecht und gilt auch für Beschäftigte bei der Bahn, im ÖPNV und an den Flughäfen. Hände weg vom Streikrecht!“