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Tobias Bank

Menschenrecht auf Nahrung: Jetzt und in Zukunft! - Einladung zur Veranstaltungsreihe “Eine Zukunft ohne Hungern"

Mit Blick auf die Weltklimakonferenz COP27 startet DIE LINKE eine Veranstaltungsreihe unter dem Titel „Eine Zukunft ohne Hungern“. Dazu erklärt Tobias Bank, Bundesgeschäftsführer der Partei DIE LINKE:

„Wir sollten uns in Deutschland endlich ehrlich mit den Themen Lebensmittel und Lebensmittelproduktion auseinandersetzen. Ernährungssouveränität und überhaupt ein voller Bauch dürfen keine Privilegien sein. Dafür braucht es ein grundsätzliches Umdenken, insbesondere auch im Rahmen der Weltklimakonferenz COP27. Die enormen Emissionen der Nahrungsmittelindustrie sowie die Auswirkungen der Umweltzerstörung auf die Produktion müssen in den Fokus genommen werden. Es ist längst überfällig, die Agrarwende einzuleiten, für eine Zukunft ohne Hungern zu streiten. Als LINKE laden wir deshalb zu der Veranstaltungsreihe ‚Eine Zukunft ohne Hungern‘ ein, um interdisziplinär über das Thema Essen zu reden und gemeinsam Ideen weiterzuentwickeln.“

 

Dr. Didem Aydurmus, Mitglied des Parteivorstands stellt dazu fest:

"Wir befinden uns heute in zahlreichen Zwickmühlen. Zum einen zerstört die industrielle Landwirtschaft unsere Biodiversität und Böden, verschmutzt Wasser und Luft, zum anderen haben viele Landwirt*innen kaum eine Möglichkeit anders zu produzieren. Zum einen trägt die Landwirtschaft zu einem großen Teil zu den Treibhausgasen bei, zum anderen ist Landwirtschaft selbst abhängig vom Klima.

Auch sind nicht erst seit dem Ukrainekrieg weltweite Abhängigkeiten und lange Lieferketten bei der Lebensmittelversorgung ein Problem. Dass Lebensmittel, z.B. Weizen, überhaupt zum Erpressungsmittel werden konnten, ist Ergebnis jahrzehntelanger fehlgeleiteter Agrar- und Entwicklungspolitik inkl. Freihandelsabkommen und Nahrungsmittelspekulationen.

Leere Supermarktregale wie zum Anfang der Corona-Pandemie könnten weltweit zum Problem werden, nämlich dann, wenn wir unser Ernährungssystem weiterhin an Profiten orientieren statt an Versorgungssicherheit. Profitgier und Umweltzerstörung stehen dem Menschenrecht auf Nahrung im Weg. Humanitäre Katastrophen sind alltäglich, aber vermeidbar. Die Liste der Probleme ist lang. Konkret müssen im Minimum drei Anforderungen erfüllt werden: Produktion ausreichender Nährstoffe, lokaler Zugang, Bezahlbarkeit."

 

Alle Informationen zu den Veranstaltungen finden sich hier.


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