PUMA-Schlüsselübergabe: Arbeit schaffen ohne Waffen
"Rheinmetall organisiert in Unterlüß eine Waffenshow, um die Kritik an der Kostenexplosion beim Puma-Schützenpanzer zu übertönen", kommentiert Christine Buchholz, Mitglied im geschäftsführenden Vorstand der Partei DIE LINKE, die öffentliche Schlüsselübergabe an die Bundeswehr im niedersächsischen Unterlüß. Christine Buchholz weiter:
"Tatsächlich wurden die ersten Puma-Schützenpanzer längst an die Bundeswehr übergeben. Es geht bei dem Spektakel nicht um die Übergabe der Schlüssel. Es geht Rheinmetall darum, die die Entscheidungsträger aus der Politik mit großem Knalleffekt dazu zu bringen, noch mehr Steuergelder für noch mehr Panzer bereit zu stellen.
Dieser Schützenpanzer ist deshalb so teuer geworden, weil er für den Umbau der Bundeswehr zu einer internationalen Interventionsarmee für Einsätze am Polarkreis wie in der Wüste entwickelt wurde. Dieser von Verteidigungsministerin von der Leyen vorangetriebene Kurs macht die Welt nicht sicherer, sondern heizt die Rüstungsspirale weiter an."
Anja Stöck, Vorsitzende der Partei DIE LINKE in Niedersachsen sagt: "Wir haben heute zusammen mit Aktiven aus der Friedensbewegung in Unterlüß gegen den Panzerbau in unserem Bundesland demonstriert. Wir wollen Arbeit schaffen ohne Waffen. Die Konversion der Rüstungsarbeitsplätze ist möglich. Anstatt in Unterlüß Militärlaster und Panzerteile herzustellen, könnten zivile Fahrzeuge produziert werden. Das ist eine Frage des politischen Willens. Doch die Bundesregierung ist sich mit den Rheinmetall-Managern einig und garantiert lieber den Absatz todbringender Rüstungsprodukte."