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Carola Rackete

Rackete zu EU-Lockerungen für Landwirte

Zu der Entscheidung zu EU-Lockerungen für Landwirte erklärt Carola Rackete, Spitzenkandidatin für Die Linke:

"Diese Entscheidungen wurden wahnsinnig schnell und ohne ausreichende demokratische Beratung durch alle Verbände durchgewunken. Die Beschlüsse werden nichts gegen das Höfesterben nutzen, sie sind kurzsichtig und beeinflusst von der Agrarindustrie. Aufgrund der eskalierenden Klimakrise brauchen wir sehr dringend eine Umstellung der Landwirtschaft, etwa eine Reduktion der Tierzahlen, weniger Pestizide und ein Ende der Spekulation mit Land, sodass junge Landwirte eine Chance haben einen Betrieb zu gründen. Dafür müssen wir die EU-Agrar-Subventionen nutzen. Wenn jetzt verpflichtende ökologische Maßnahmen abgeräumt werden, müsste als absolutes Minimum das Förderbudget für freiwillige Maßnahmen hochgehen, damit diejenigen Bauern, die Maßnahmen erbringen wollen, das tun können. Die Bauern sind die ersten, die unter Dürren und schlechten Ernten leiden werden, aber die Klimakrise wird auch die Lebensmittel noch weiter verteuern, die jetzt schon viel zu hoch für viele Menschen sind. Genau deswegen ist Umverteilung in unserer Gesellschaft so essentiell."


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