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Ines Schwerdtner

Schluss mit der Benachteiligung: Frauen haben mehr verdient!

Laut DGB verdient mehr als jede zweite berufstätige Frau zu wenig, um langfristig allein für sich sorgen zu können. Deshalb fordert Ines Schwerdtner nun konkrete Maßnahmen, um die Benachteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt zu beenden. Die Parteivorsitzende drängt darauf, den Mindestlohn anzuheben, ein Klagerecht gegen Lohndiskriminierung einzuführen und bessere Kita-Öffnungszeiten sicherzustellen.

"Wir als Linke wollen nicht hinnehmen, dass mehr als die Hälfte aller erwerbstätigen Frauen nicht allein über die Runden kommen kann. Wir brauchen jetzt eine Lohn-Offensive für Frauen. So muss der Mindestlohn sofort auf 15 Euro steigen, denn zwei Drittel aller Mindestlohnbeziehenden sind Frauen.

Wir müssen auch die klaffende Lohnlücke zwischen den Geschlechtern schließen, denn Frauen werden immer noch schlechter bezahlt als ihre männlichen Kollegen. Der Gender Pay Gap pro Stunde beträgt fast 20 Prozent. Darum fordern wir: gleicher Lohn für gleiche Arbeit! Hier reichen keine schönen Worte, sondern wir brauchen eine klare Strategie und wirksame Instrumente, um Lohngleichheit herzustellen. So müssen Klagen gegen Lohndiskriminierung endlich erleichtert werden – auch durch ein Verbandsklagerecht für Gewerkschaften, die für betroffene Frauen vor Gericht ziehen können. Das bestehende Entgelttransparenzgesetz bleibt ein zahnloser Tiger, wenn es Frauen unmöglich gemacht wird, gegen ihre Benachteiligung zu klagen. Das Entgelttransparenzgesetz muss ein Entgeltgleichheitsgesetz werden, um gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit wirksam durchzusetzen.

Zudem müssen sogenannte Frauenberufe endlich aufgewertet und angemessen entlohnt werden. Pflege- und Sorgearbeit bleibt noch immer hauptsächlich an Frauen hängen. Millionen Frauen stecken in der Teilzeitfalle, aus der sie nicht herauskommen, solange Kita- und Krippenplätze Mangelware sind. Wir brauchen auch mehr Kitas und Krippen mit längeren Öffnungszeiten. Wenn die Kita um 16 Uhr schließt, können Alleinerziehende kaum einen Vollzeitjob annehmen."


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