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Janine Wissler

Sechs Monate nach dem Anschlag in Hanau

Am 19. Februar wurden in Hanau 10 Menschen von einem Rechtsterroristen ermordet. Janine Wissler, stellvertretende Vorsitzende der Partei DIE LINKE, dazu:

Am Mittwoch ist es genau sechs Monate her, dass neun Menschen in Hanau aus rassistischen Motiven ermordet wurden. Der rechte Terror fordert seit Jahren Opfer in Deutschland und seit Jahren wird dagegen zu wenig getan. 

Der NSU, der Anschlag in München, der Anschlag in Halle, der Mord an Walter Lübcke, all das zeigt, wie groß die Gefahr durch Rechtsterrorismus ist.

Das Gerede von Einzelfällen und Einzeltätern muss endlich aufhören, denn das ist eine Verharmlosung. Die Täter sind oftmals in rechte Netzwerke eingebunden, sie fühlen sich bestärkt von einer Stimmung, die in den letzten Jahren nicht nur von Rechtsaußen befeuert wurde.

Deshalb fordern wir, gemeinsam mit Angehörigen und Überlebenden des Anschlags: Erinnerung, Unterstützung für die Familien, Aufklärung, Konsequenzen. Wir wollen, dass die Forderung der Angehörigen und Überlebenden von Hanau gehört werden: „Wir wollen, dass Hanau keine Station von vielen ist, sondern die Endstation. Wir sagen ein halbes Jahr danach: Es muss sich endlich nicht nur etwas, sondern vieles in diesem Land ändern.

DIE LINKE ruft ihre Mitglieder auf, am 22. August an der Demonstration in Hanau und den Aktionen in anderen Städten teilzunehmen


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