Solidarität mit der Besetzung der Wuhlheide: Für eine verantwortungsvolle Politik
DIE LINKE wirbt für Solidarität mit der aktuellen Waldbesetzung in der Wuhlheide.
Didem Aydurmuş, Mitglied des Parteivorstands und Expertin für Klimapolitik erklärt dazu:
Die Verkehrswissenschaft zeigt schon lange, dass neue Straßen nicht weniger, sondern mehr Staus produzieren. Stadtplaner warnen vor dem Verschwinden der Stadtnatur, denn diese erfüllt existentielle Funktionen für das Mikroklima. Hinzu kommt ein klarer Rechtsspruch des Bundesverfassungsgericht, dass sich die Politik auch ans Grundgesetz halten muss. Wenn Staatsversagen herrscht, bleibt der Klimabewegung nichts anderes übrig als Widerstand zu leisten. Unsere Solidarität gilt allen, die dafür kämpfen, dass wir in Zukunft noch auf diesem Planeten leben können. Die Regierungen handeln völlig verantwortungslos und bleiben mit weiterem Autobahnbau ideenlos im letzten Jahrhundert stecken. „
Ferat Koçak, klimapolitischer Sprecher für DIE LINKE im Abgeordnetenhaus Berlin sagt dazu:
“Die Besetzung ist vollkommen gerechtfertigt, auch deshalb bin ich als parlamentarischer Beobachter selbstverständlich vor Ort. Alle reden zwar von einer klimafreundlichen Stadt und doch soll dieses Wahnsinns-Projekt durchgezogen werden. Bis zu 15,8 Hektar, also 22 Fußballfelder, wertvoller Wald sollen zerstört, Bodenfläche versiegelt und der motorisierte Individualverkehr ausgebaut werden. Die Besetzer*innen haben daher meine volle Solidarität.