Vom Pflegenotstand zum Pflegewohlstand
Seit 1967 wird der internationale Aktionstag "Tag der Pflege" in Deutschland am Geburtstag von Florence Nightingale veranstaltet. Florence Nightingale wurde am 12. Mai 1820 geboren und war eine britische Krankenschwester, die als Pionierin der modernen Krankenpflege gilt. In Deutschland gibt es rund 2,5 Millionen pflegebedürftige Menschen, im Jahr 2030 sollen es rund 3,4 Millionen sein. Dazu erklärt die Vorsitzende der Partei DIE LINKE, Katja Kipping:
"Klagen über die schlechte Pflegesituation in vielen Einrichtungen, überarbeitetes Pflegepersonal und wenig Zeit in der Familie für zu Pflegende – das kennzeichnet den Pflegenotstand. Die Ausstattung und Personalbemessung hat sich an den Bedürfnissen der zu Pflegenden zu bemessen – und daran, dass das Pflegepersonal ausreichend Zeit hat. Wir brauchen eine solidarische Pflegeversicherung, in die alle einzahlen, um die Pflege angemessen zu finanzieren und alle notwendigen Pflegeleistungen abzusichern. Außerdem müssen wir Regelungen schaffen, dass Familienmitglieder sozial abgesichert eine Pflege und Betreuung übernehmen können – auch für längere Zeit. Darüber hinaus müssen gemeinschaftliche Formen der Pflege gefördert werden. So wird aus dem Pflegenotstand ein Pflegewohlstand, wo jeder Mensch weiß: Im Bedarfsfall ist für mich gut gesorgt."
DIE LINKE fordert mehr Personal für Gesundheit, Pflege und Bildung. Mit ihrer Kampagne "Das muss drin sein" gegen prekäre Lebens- und Arbeitsbedingungen solidarisiert sich DIE LINKE mit Pflegepersonal und Gewerkschaften.
Katja Kipping wird am morgigen Tag der Pflege in einem Dresdner Krankenhaus mit den Krankenschwestern und -pflegern arbeiten.