VW-Managerpensionen sind Beispiel für obszönen Reichtum
Zu den Berichten über Pensionen in Millionenhöhe für ehemalige VW-Manager sagt Martin Schirdewan, Vorsitzender der Partei DIE LINKE:
"Die Renten der ehemaligen VW-Manager liefern ein neues Beispiel für obszönen Reichtum. Martin Winterkorn zum Beispiel, der als Hauptverantwortlicher im Dieselskandal vor Gericht steht, bekam 2021 rund 1,18 Millionen Euro Pension vom Konzern. Das sind über dreitausend Euro am Tag. Es gibt wenige Menschen in Deutschland, die das im Monat als Rente bekommen, Pflegekräfte oder das Flughafenpersonal ganz sicher nicht. Gerade jetzt in der Krise ist es höchste Zeit, die Schampus-Party der Oberschicht zu beenden und das Geld für die notwendigen Aufgaben einzusetzen. Wir müssen die Folgen der Energiekrise für die breite Bevölkerung abfedern und die Energiewende hinbekommen. Wir kämpfen immer noch mit den Folgen der Corona-Pandemie. Die Kinderarmut in Deutschland ist nicht nur nicht abgeschafft, sie wächst weiter. Da können Müller, Winterkorn und Co. ruhig mal ohne Schampus und Kaviar feiern. Dafür brauchen wir ein faires Steuersystem mit einem höheren Spitzensteuersatz, eine Vermögenssteuer und vor allem mehr Transparenz und Steuerprüfer, damit die Reichen ihre Steuern auch zahlen."