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Janine Wissler

Weltgesundheitstag: Impfpatente freigeben!

„Gesundheit ist eine Klassenfrage! Wer weniger Einkommen hat, infiziert sich leichter, das Risiko von schwerem Krankheitsverlauf und Tod sind größer. Das ist in der Bundesrepublik so. Und genauso gilt es weltweit. Deshalb unterstützt DIE LINKE die Forderung nach Freigabe der Patente auf Corona-Impfstoffe,“ erklärt Janine Wissler, Vorsitzende der Partei DIE LINKE, anlässlich des Weltgesundheitstages 2021.

„WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus hat vollkommen Recht, wenn er es als „Farce“ bezeichnet, dass einige Staaten weiter komplett ohne Zugang zu Impfstoff sind. Wir müssen die Impfstoffproduktion ankurbeln und die Impfstoffe gerecht verteilen,“ fordert Wissler.

Janine Wissler sieht vier Schritte, die jetzt gegangen werden müssen: 1. Die Bundesregierung muss den Patentschutz aussetzen. 2. Pharmakonzerne müssen freie Patente zur Verfügung stellen. 3. Dritte Unternehmen müssen Impfstoffe selber herstellen dürfen. 4. Auch ärmere Länder müssen Wissen und Mittel bereitgestellt bekommen, um Impfstoffe selbst herstellen zu können.
Mit der neuen Petition „Impfen rettet Leben. Gebt die Patente frei" unterstützt DIE LINKE diese Anliegen.

Hier könnt Ihr unterschreiben: www.die-linke.de/mitmachen/linksaktiv/impfpatente-frei

„Und natürlich ist der Weltgesundheitstag Anlass, an unsere Forderungen gegen den Pflegenotstand zu erinnern, gerade inmitten der Corona-Krise,“ so die Parteivorsitzende. Ein Drittel der Pflegekräfte überlegen, den Beruf nach Corona aufzugeben, weil sie überlastet sind, zu gering bezahlt werden und ihre täglichen Einsatz nicht ausreichend wertgeschätzt sehen. Wir fordern tägliche Tests und eine sofortige Zulage von 500 Euro/Monat für alle Pflegekräfte, auch um Berufs-Rückkehrer*innen zu gewinnen. „Wir fordern eine gesetzliche Personalbemessung, die eine gute Versorgung der Patient*innen und gute Arbeitsbedingungen für die Pflegekräfte ermöglicht. Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen dürfen nicht am Profit orientiert arbeiten, sie müssen öffentlich und gemeinnützig betrieben werden,“ betont Wissler.


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