Zum Hauptinhalt springen
Ines Schwerdtner

Wer Warnstreiks verhindern will, muss ein Angebot vorlegen

Die Tarifverhandlungen für Beschäftigte von Bund und Kommunen haben ohne ein Angebot der Arbeitgeber begonnen. Ines Schwerdtner, Vorsitzende der Partei Die Linke, fordert Bund und Kommunen auf, jetzt schnell nachzuliefern.

"Ich finde es falsch, dass die Arbeitgeber ohne Angebot in die Tarifverhandlungen gehen. Es ist auch ein Zeichen des Respekts und der Anerkennung, hier ein ernsthaftes Angebot vorzulegen. Wer dies nicht tut, der provoziert weitere Warnstreiks. Der Frust der Beschäftigten ist nachvollziehbar. Schließlich steigen die Preise für Energie und Lebensmittel immer weiter und in vielen Städten wird das Wohnen unbezahlbar. Die Reallöhne sind wieder auf dem Stand vom 2015, weil die Teuerung alle Lohnzuwächse aufgefressen hat.

Die 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst halten den Laden am Laufen - ob im Kindergarten, im Krankenhaus oder bei der Feuerwehr. Ohne sie würde hier im Lande nichts mehr funktionieren, deshalb ist es nur gerecht, wenn sie eine faire Bezahlung und bessere Arbeitszeiten einfordern. Dabei wird es für Bund und Kommunen immer schwerer, neues Personal zu finden. Nur wenn die Arbeitsbedingungen stimmen, werden sich junge Menschen für den Öffentlichen Dienst entscheiden. Darum müssen die Arbeitgeber so schnell wie möglich liefern und ein gutes Angebot vorlegen."

 


Auch interessant