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Wohnraum, Sport, Musik und Kita statt Alkohol und Flachbildfernseher

Katja Kipping erklärt: "Diese Studie widerlegt die Lügen und Vorurteile, dass arme Eltern staatliche Leistungen für Kinder versaufen oder für neue Flachbildfernseher ausgeben würden...

Der Studie der Bertelsmann-Stiftung „Kommt das Geld bei den Kindern an?“ zufolge profitieren Kinder von staatlichen Geldtransfers wie dem Kindergeld. Eine Zweckentfremdung durch die Eltern findet in der Regel nicht statt.

 Katja Kipping, Vorsitzende der Partei DIE LINKE, erklärt:

Diese Studie widerlegt die Lügen und Vorurteile, dass arme Eltern staatliche Leistungen für Kinder versaufen oder für neue Flachbildfernseher ausgeben würden. Auch Eltern mit geringem Einkommen liegt das Wohl ihrer Kinder am Herzen. Wenn sie mehr Geld für die Kinder erhalten, dann verwenden sie es auch für ihre Kinder: Sie investieren in mehr Wohnraum, Hobbys der Kinder wie Sport und Musik und in Kinderbetreuung.  

Mit dem unbegründeten Misstrauen gegenüber ärmeren Eltern wurde bislang gerechtfertigt, dass sie nicht mehr Geld für ihre Kinder bekommen, sondern Bürokratiemonster wie das Bildungs- und Teilhabepaket geschaffen wurden. Diese Sachleistungen kommen aufgrund hoher Verwaltungskosten und bürokratischer Hürden kaum bei den Kindern an, die es wirklich brauchen.

Dem Märchen von den faulen und bösen Eltern, die sich auf Staatskosten ein schönes Leben machen und ihre Kinder vernachlässigen, hat DIE LINKE immer widersprochen. Nun ist es auch durch die Studie widerlegt. 

Diese Studie ist eine Ermutigung und zugleich eindeutiger Auftrag an die Politik, Familien noch besser zu unterstützen. Es ist höchste Zeit für eine Kindergrundsicherung von rund 600 Euro, die alle Kinder und Jugendliche garantiert vor Armut schützt und ihnen einen guten Start in das Leben ermöglicht.


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