Zinssätze für Sparguthaben an die Zinssätze der Banken koppeln!
Boni statt Zinsen? Banken bereichern sich, statt Zinserhöhungen an Sparer:innen weiterzugeben, sagt Tobias Bank, Bundesgeschäftsführer der Partei DIE LINKE:
Die Zinserhöhungen der EZB in den letzten Monate bedeuten für die Banken bares Geld. Doch statt die Zinserhöhungen an die Kundinnen und Kunden weiterzugeben, verharren die Zinsen für Tagesgeldkonten auf einem historischen Tief. Die dubiosen Geschäftspraktiken und immensen Boni-Zahlungen der Banken - wie bei der Credit Suisse dieser Tage sichtbar wurde - werden so auf dem Rücken der Sparerinnen und Sparern finanziert.
Einlagen werden bei der EZB so hoch wie seit Jahren nicht verzinst. Aber viele Banken weigern sich, diese Zinsen an die Sparer:innen weiterzugeben. Die Zinszahlungen der EZB landen also in den Taschen der Banken.
Gerade jetzt, wo die Inflation immer noch sehr hoch ist, wäre es wichtig, dass Spareinlagen höher verzinst werden. Die staatliche Kontrolle der Banken muss deswegen auch beinhalten, dass die Zinssätze für Sparguthaben an die Zinssätze der Banken gekoppelt sind. Seit Jahren versagt die Politik bei einer effektiven Bankenkontrolle. De facto werden damit Hunderttausende Sparerinnen und Sparer betrogen.