Clara-Zetkin-Frauenpreis
Die Linke würdigt mit dem Clara-Zetkin-Preis jährlich ein Projekt, das die Lebensbedingungen von Frauen verbessert, die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Gesellschaft befördert oder anderen Frauen auf ihrem Lebensweg ein Vorbild, eine Anregung geworden ist.
Aufgrund der Neuwahlen wird die Verleihung des Clara-Zetkin-Preises verschoben.
Die Linke lobt anlässlich des Frauentages 2025 zum fünfzehnten Mal einen Preis aus, mit dem herausragende Leistungen von Frauen in Gesellschaft und Politik gewürdigt werden.
Dieser Preis ist nach Clara Zetkin benannt. Als Mitbegründerin der proletarischen Frauenbewegung initiierte sie auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz am 27. August 1910 in Kopenhagen zusammen mit Käte Duncker die Einführung eines internationalen Frauentages. Zetkin setzte sich beharrlich für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen ein, dies auch gegen die eigenen Genossen, die gegen die Frauenarbeit kämpften. 1892 wurde sie als Herausgeberin der Frauenzeitschrift "Die Gleichheit" aktiv. Am Vorabend des neuen Jahrhunderts vertrat sie konsequent die Unteilbarkeit politischer und sozialer Rechte für Frauen.
Im Sinne Clara Zetkins würdigt Die Linke mit dem nach ihr benannten Preis jährlich ein Projekt, das die Lebensbedingungen von Frauen verbessert, die Gleichstellung in der Gesellschaft befördert oder anderen Frauen auf ihrem Lebensweg ein Vorbild, eine Anregung geworden ist.
Die Verleihung des Preises soll die Beachtung für das eigensinnige und uneigennützige Engagement von Frauen in der Öffentlichkeit erhöhen und ermutigen, die eigenen Fähigkeiten und Kräfte für eine gerechtere Gesellschaft einzusetzen. Ob als Nobelpreisträgerinnen oder Krankenschwestern, als Musikerinnen oder in prekären Jobs, ob in der Pflege, im Ehrenamt, im sozialen Umfeld - Frauen leisten Tag für Tag Großartiges für ein solidarisches, lebendiges und kreatives Gemeinwesen. Anerkennung und öffentliche Debatte dafür bleiben noch zu oft auf der Strecke. Der Clara-Zetkin-Preis verweist auf diese Lücke und soll Anregung sein, mehr Erfolge in den Frauenkämpfen durchzusetzen.
Gleichzeitig geht es mit dem Clara-Zetkin-Preis auch darum, den Internationalen Frauentag, der immer mehr als politischer Kampftag in Vergessenheit gerät, ins öffentliche Bewusstsein zurückzuholen.
Wer kann sich bewerben?
Mit dem Preis wird ein aktuelles Projekt oder die Initiative einer Frau ausgezeichnet. Es können sich Initiativen oder Projekte für den Frauenpreis selbst bewerben oder von Parteimitgliedern der Linken vorgeschlagen werden.
Die Jury
Zwei Vertreterinnen aus dem Parteivorstand der Linken
Die frauenpolitische Sprecherin der Gruppe der Linken im Deutschen Bundestag
Eine Vertreterin der AG LISA
Eine Vertreterin von linksjugend ['solid]
Eine Vertreterin von Die Linke.SDS
Einsendeschluss: 10. Januar 2025
Verleihungsveranstaltung: 28. Februar 2025