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Frauenmobilmachung gegen prekäre Arbeit
Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März wird DIE LINKE am Vorabend in Dortmund in einem Tribunal auf die Lage von Frauen aufmerksam machen. Die stellvertretende Vorsitzende der LINKEN, Ulrike Zerhau erklärt dazu:
Auch nach mehr als 150 Jahren, als Frauen in New York das erste Mal für gleiche Rechte am Arbeitsplatz demonstrierten, ist es um Gleichheit und Gerechtigkeit für Frauen schlecht bestellt. Zum einen bleiben an ihnen Hausarbeit und Kindererziehung meist alleine hängen. Zum anderen stellen sie den Löwenanteil an den prekär Beschäftigten und sind vielmehr als Männer in Minijobs, Befristung, Teilzeit und unterbezahlt beschäftigt.
Aktienbesitzer und Unternehmen profitieren von dieser Lohndrückerei.
Jahrelang konnten sie Vermögen anhäufen und haben ihre Schäfchen ins Trockene gebracht. Riesige Kapitalmengen, die nicht mehr wertschöpfend verwertet werden können, haben uns alle in die Krise geführt. Wir wehren uns, die Krisenlasten aufgebürdet zu bekommen.
Frauen wollen sichere Jobs, von denen frau gut leben kann, in denen Sinnvolles gearbeitet wird und die auch Zeit für das eigene Leben, für Familie und das Politikmachen lässt.
Darum klagen wir am 7. März in Dortmund die Mächtigen in einem Tribunal an. Mit Richterinnen, Sachverständigen und Zeuginnen rücken wir ihnen zu Leibe, damit alle, Frauen wie Männer ihr Recht auf ein gutes Leben wahrnehmen können.