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Männerbastionen sind überholt
Die Bundesgeschäftsführerin der LINKEN, Caren Lay, begrüßt die Ankündigung der EU-Kommission, notfalls mit gesetzlichen Maßnahmen für eine stärkere Beförderung von Frauen in Führungspositionen zu sorgen. Lay wiederholt die Forderung ihrer Partei nach einem Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft. Sie erklärt:
Es müssen mehr Frauen in Führungspositionen. Das Ziel muss sein, dass Frauen und Männer auf allen Ebenen gleich vertreten sind. Das wird nicht durch Sonntagsreden und nettes Bitten umgesetzt sondern durch klare gesetzliche Regeln. Deutschland hat hier eine unrühmliche Rolle gespielt. Es ist richtig und überfällig, dass die EU-Kommission nun endlich gegen die Blockadehaltung der nationalen Regierungen vorgehen will.
DIE LINKE will ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft, das klare Vorgaben zur Gleichbehandlung von Frauen und Männern in den Unternehmen macht. Die Entwürfe dafür liegen seit fast zehn Jahren in den Schubladen. Eine Quotierung in den Führungsetagen ist da nur ein Schritt. Das gilt im Übrigen nicht nur für die Privatwirtschaft sondern auch für Parteien. Die Regelung der LINKEN, die eine Mindestquotierung für Frauen in allen Gremien und bei Wahlen vorsieht, ist hier vorbildhaft. Sie sollte im Parteienrecht verankert werden, damit endlich auch die konservativen Parteien gleichstellungspolitisch im 21. Jahrhundert ankommen.