Ausgewählte Presseerklärungen
Sind so kleine Hände
Am 12. Februar ist der Internationale Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten (Red Hand Day). Zu diesem Anlass erklärt Christine Buchholz, Mitglied im Geschäftsführenden Parteivorstand der Partei DIE LINKE:
Nach Angaben der Vereinten Nationen sind weltweit mehr als 250.000 Kindersoldaten im Einsatz. Kinder, die gezwungen werden, in Kriegen und gewalttätigen Auseinandersetzungen der Erwachsenen Soldaten zu sein, zu kämpfen, zu schießen und zu töten. Kinder, ihrer Kindheit beraubt.
Noch immer haben nicht alle Staaten die UN-Kinderrechtskonvention unterzeichnet, die unter anderem 10 Grundrechte von Kindern benennt: Das Recht auf Bildung und Ausbildung, Gesundheit, Spiel und Freizeit und den Schutz vor Gewalt, Verfolgung und Ausnutzung. Diese elementaren Grundrechte gilt es weltweit einzufordern. Verstöße, deren massivste Form der Einsatz von Kindern in bewaffneten Konflikten ist, sind zu ächten. Wir als LINKE machen weiterhin Druck auf Regierungen, die den Einsatz von Kindersoldaten nicht unterbinden und unter Strafe stellen.
Kindersoldaten brauchen Schutz und Chancen, Perspektiven, die einen Ausstieg möglich machen. Dazu gehört das Recht auf Asyl. Ehemalige Kindersoldaten brauchen ein Bleiberecht statt Duldung, sie brauchen Betreuung und die Aussicht auf ein Leben in Frieden. Hier ist die Bundesregierung aufgefordert, zu handeln, jungen Menschen eine dauerhafte Abkehr von Gewalt und Krieg zu ermöglichen. Sie muss, wie im Koalitionsvertrag festgehalten, endlich die Vorbehaltserklärung zur UN-Kinderrechtskonvention zurücknehmen und diese vollständig anerkennen.