Ausgewählte Presseerklärungen
Wichtiges Signal zum richtigen Zeitpunkt
Zur Verleihung des Friedensnobelpreises an Al Gore und den UN-Weltklimarat IPCC erklärt das Mitglied des Parteivorstandes Helmut Scholz:
Die Entscheidung, mit der diesjährigen Friedensnobelpreis-Verleihung die Bedeutung des Klimaschutzes für den globalen Frieden zu verdeutlichen, ist ein wichtiges Signal zum richtigen Zeitpunkt.
Die Verleihung des Preises an Al Gore und das IPCC, die in prominenter Position auf die Gefahren des globalen Klimawandels aufmerksam machen, ist exemplarisch Anerkennung und Unterstützung für all die unzähligen Organisationen und Einzelpersonen, die sich seit Jahren für den Umweltschutz engagieren und an den von Menschen verursachten Klimawandel erinnern.
Gleichzeitig ist es Warnung an all jene, die sich einem Umsteuern in der Politik verweigern und die Bewahrung der natürlichen Ressourcen weiterhin den Wirtschaftsinteressen unterordnen wollen. Dass unter den zahlreichen Umweltaktivist/innen der US-Amerikaner Al Gore ausgewählt wurde, obwohl es viele andere ebenso verdient hätten, ist kein Zufall. Die USA sind nach wie vor der weltweit größte Klimasünder und verweigern sich gleichzeitig allen multilateralen Ansätzen des Klima- und Umweltschutzes. Damit steht auch zu erwarten, dass das Thema im US-Präsidentschaftswahlkampf eine höhere Rolle spielen wird und die einzelnen Kandidat/innen sich klarer positionieren müssen.
Wie viele andere hat DIE LINKE aus ähnlich guten Gründen Evo Morales als Kandidaten unterstützt. Boliviens Präsident steht stellvertretend für die Beteiligung der indigenen Bevölkerung an der gesellschaftlichen Teilhabe und gesellschaftliche Verwaltung der natürlichen Reichtümer und Ressourcen. Auch seine Nominierung als Kandidat auf den Friedensnobelpreis hatte Symbolbedeutung, denn im kommenden Jahr jährt sich die Verabschiedung der UN-Charta für indigene Völker zum 10. Mal.