120 Milliarden für Banken – was bleibt für Bürger? Eschborner Schuldenmarsch am Samstag, 27. Juni
Drei Kilometer gleich 120 Milliarden Euro – diese symbolische Gleichung steht für die immense Summe, die die Commerzbank und die Hypo Real Estate bisher vom Staat in Form von Bürgschaften und Eigenkapitalhilfen bekommen haben. Um das zu verdeutlichen, begeben sich die Fraktion DIE LINKE im Römer und die Fraktion DIE LINKE in Eschborn am Samstag, 27. Juni, auf den Eschborner Schuldenmarsch.
Los geht es um 11 Uhr im Helfmannpark in der Nähe der Eurohypo AG, die zur Commerzbank-Gruppe gehört. Der Schuldenmarsch führt drei Kilometer durch die Eschborner Innenstadt, bevor er an der Depfa Bank, die zur Hypo Real Estate Holding gehört, endet. Mit dabei sind Lothar Reininger, Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Römer, Fritz-Walter Hornung, Stadtverordneter DIE LINKE in Eschborn, Gregor Böckermann, Ordensleute für den Frieden sowie Willi van Ooyen, Fraktionsvorsitzender der Linken im Landtag. Sie werden unter anderem zum Thema Umverteilung sprechen.
„Das Gewerbesteuerparadies Eschborn ist der geeignete Ort, um öffentlich bloßzustellen, wie der Staat mit den Steuern der Bürger die Privatbanken unterstützt, ohne sich dabei eine angemessene Gegenleistung zu sichern“, betont Reininger. „Die Eurohypo und die Depfa-Bank sind aus Frankfurt geflüchtet, um Steuern zu sparen und nun in der von ihnen mit verursachten Krise lassen sie sich mit steuerfinanzierter Milliardenhilfe retten. Wir erinnern mit unserem Marsch an diejenigen, die für die Auswirkungen der Krise zahlen müssen: Jeder Meter steht für 40 Millionen Euro; jeder Millimeter für 40.000 Euro, etwa so viel verdient ein in Vollzeit beschäftigter Arbeitnehmer Brutto und es ist gar das Zehnfache von dem, was ein Bezieher von Arbeitslosengeld II hat.“