Arbeitsbedingungen in der ARGE Köln zügig verbessern - Situation der Beschäftigten geht auch zu Lasten der Erwerbslosen
Die Gewerkschaft ver.di hat die schlechten Arbeitsbedingungen der Beschäftigten der ARGE Köln kritisiert. Eine von ver.di durchgeführte Befragung hatte ergeben, dass sie unter hohem Arbeitsdruck leiden und zu wenig Unterstützung erfahren. Dazu erklärt der sozialpolitische Sprecher der Fraktion, Michael Kellner: „Die unhaltbaren Zustände bei der ARGE Köln gehen nicht nur zu Lasten der Beschäftigten. Überarbeitete und ausgebrannte Mitarbeiter können Erwerbslose nicht optimal betreuen. Neben den skandalösen Hartz-Gesetzen und den darin enthaltenen und gewollten Zumutungen für die Erwerbslosen stellt der oft unzureichende Service der im Stich gelassenen ARGE-Mitarbeiter eine weitere Belastung für sie dar.
Zu lange Bearbeitungszeiten, Unkenntnis über zustehende Leistungen oder ein rüder Umgangston einzelner Sachbearbeiter aufgrund von Überforderung sind Auswirkungen der schlechten Arbeitsbedingungen unter denen dann auch Erwerbslose zu leiden haben. Mit großer Sorge verfolgt die Fraktion die schlechten Arbeitsbedingungen bei der ARGE. Wir werden die Situation und mögliche Abhilfen im Sozialausschuss und der Sozialverwaltung thematisieren. DIE LINKE. Köln wird sich dafür einsetzen, dass einige grundsätzliche Missstände zügig beseitigt werden. Befristete Verträge werden noch zu langsam in unbefristete umgewandelt. Die Stadt muss Anreize schaffen, dass erfahrene Mitarbeiter in der ARGE verbleiben, anstatt auf andere Stellen in der Stadtverwaltung zu wechseln. Nur so können dann mit den erfahrenen Mitarbeitern die internen Arbeitsabläufe umorganisiert werden, dass die immer noch zermürbend langen Wartezeiten für Leistungsempfänger auf ein Mindestmass reduziert werden.“