Castortransport durch Burgdorfer Bahnhof: Passanten auf Bahnsteig erhalten Strahlendosis
Am Sonntagabend des 9. November ist der Castorzug mit elf hochstrahlenden Castoren gegen 18.15 Uhr durch den Burgdorfer Bahnhof gefahren. Aufgrund des neuen Castorbehälters vom Typ TN 85 hat Greenpeace in einer Entfernung von 14 Metern eine Neutronenstrahlung gemessen, die 500-mal höher war als die natürliche radioaktive Strahlung.
Zum Zeitpunkt der Durchfahrt durch den Burgdorfer Bahnhof standen Passanten auf dem Bahnsteig. Sie waren einer noch deutlich höheren Strahlendosis ausgesetzt, weil der Zug mit den gefährlichen Castorbehältern nur in wenigen Metern Entfernung an ihnen vorbeigefahren ist. Da der Zeitpunkt der Durchfahrt nicht bekannt war, konnten sich die wartenden Bahnfahrgäste nicht vorher in Sicherheit bringen.
DAS LINKSBÜNDNIS will in einer Anfrage zur Ratssitzung am Donnerstag, 11. Dezember, von Bürgermeister und Verwaltung wissen, wie beim nächsten Castortransport die Bevölkerung vor hoher radioaktiver Strahlung geschützt wird. Wegen der Verwendung des neuen Castorbehälters vom Typ TN 85 hat Kurt Herzog, umweltpolitischer Sprecher der LINKEN im Niedersächsischen Landtag, Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Lüneburg eingereicht.<//span><//font>