DIE LINKE: Strompreise der Stadtwerke müssen wegen fallender Bezugspreise deutlich sinken
Vor dem Hintergrund deutlich fallender Einkaufspreise für Strom fordert DIE LINKE im Rat von den Stadtwerken Burgdorf, die fallenden Bezugspreise an die Kundinnen und Kunden weiterzugeben. Ratsherr Michael Fleischmann hat hierzu einen Antrag in die nächste Ratssitzung eingebracht.
Die Stadtwerke Burgdorf haben in den vergangenen Jahren immer wieder, zum Teil drastisch die Strompreise erhöht. Alles sei teurer geworden, hieß es immer wieder zur Begründung. Seit längerer Zeit sinken nun aber die Bezugskosten für die Stromversorger. So lag der Preis, zu dem sie sich den Strom an der Strombörse beschaffen können, gegen Jahresende bei rund 32 Euro pro Megawattstunde (MWh). Im Jahr 2012 waren es noch 50 Euro pro MWh. Auch die Belastung durch staatliche Abgaben erhöhte sich für die Stromanbieter kaum oder gar nicht. Mitte Oktober vergangenen Jahres gaben die Netzbetreiber gar bekannt, dass die EEG-Umlage, mit der die Ökostromreform bezahlt werden soll, erstmals seit ihrer Einführung vor 15 Jahren sinkt.
All diese Fakten führen auch im laufenden Jahr zu niedrigeren Kosten für die Energieversorger. Nach Auffassung der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen ist deshalb eine Senkung der Kilowattstundenpreise um rund zwei Cent erforderlich. Doch die Stadtwerke Burgdorf haben bisher die sinkenden Kosten nicht an die Kundinnen und Kunden weitergegeben. „Das falsche Argument, der Strompreis der Stadtwerke sei seit 1. Januar 2013 konstant geblieben und müsse deshalb nicht sinken, zieht nicht, weil seitdem der Einkaufspreis deutlich gefallen ist“, betont Michael Fleischmann.