DIE LINKE wird in Stadt und Kreis Weißenburg ausgegrenzt
Groß war das Jammern der CSU über ihre Ergebnisse bei den Kommunalwahlen in weiten Teilen des Landkreises. Dementsprechend dominierten Analyseversuche über ihre Verluste und die Besetzungen der Stellvertreterposten die Schlagzeilen der Zeitungen in den letzten Wochen, während bei der SPD eine gewisse Siegestrunkenheit zu vernehmen war.
Ungeachtet dessen sieht sich DIE LINKE in der Stadt Weißenburg und im Kreistag von den Besetzungen der Ausschüsse total ausgegrenzt. Heinz Gruber hatte, trotz ideologischer und politischer Differenzen, zunächst als Grüner, dann als WASG-ler und zuletzt als LINKER, 12 Jahre zur Erlangung von Ausschusssitzen eine Ausschussgemeinschaft mit der FDP. Dem FDP – Stadtrat Dr.Schönwälder wurde nun von Seiten der SPD einer ihrer Ausschussplätze geschenkt und der langjährige Stadtrat Heinz Gruber bleibt außen vor.
„So schafft man sich Stadträte zweiter Klasse“, kommentiert Gruber seine Situation. Laut dem Weißenburger Orts- und Kreisvorsitzenden der Linken, Erkan Dinar, versucht die SPD damit bewusst die linke Opposition zu ihnen aus dem Weg zu räumen.
Auch im Kreistag gibt es für DIE LINKE keine Ausschussplätze. Niemand scheint mit den Schmuddelkindern spielen zu wollen, fassen sie ihre Situation ironisch in einer Pressemitteilung zusammen. Den Kopf wollen sie trotzdem nicht hängen lassen. Mit ihren sozialpolitischen Anträgen wollen sie die anderen Parteien aus ihren Ecken locken.